Büro zu Wohnen: Der BDA Bayern fordert die Umwandlung leerstehender Bürogebäude in bezahlbaren Wohnraum, wo immer dies möglich ist, und zeigt mit der Publikation O2H – Office to Housing wesentliche Aspekte und praxisorientierte Ansätze, wie dies gelingen kann.
Potentiale architektonischer Deplatzierung
Auf der Grundlage von Amina Ghisus Arbeit „Architektur (ist) Ausstellen – eine Wirkungsanalyse anhand fünf Berliner Institutionen“ werden im Gespräch weiterführende Fragen diskutiert.
Teresa Fankhänel KIT Karlsruhe
Christian Hiller ARCH+
Louisa Hutton Sauerbruch Hutton
Moderation:
Amina Ghisu DBZ Deutsche BauZeitschrift
Ulrich Müller Architektur Galerie Berlin
Schon zum siebenten Mal findet die Veranstaltung statt, auf der nach Wegen des Wandels gesucht wird. Innerhalb von fünf Tagen finden 15 Veranstaltungen – darunter Workshops, Vorträge und Dialog-Foren – auf dem Schader-Campus statt. Gemeinsam mit Fachleuten aus Wirtschaft, Verbänden, Gewerkschaften, Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Kommunen wird intensiv an zukunftsfähigen Ideen gearbeitet, zum Beispiel aus den Bereichen Ausbildung, Bauen, Kreislaufwirtschaft, Wärmeplanung, kommunale Grün- und Gewerbeflächen oder Fußball für nachhaltige Entwicklung.
Der austroamerikanische Architekt Kiesler, der sich nach seinen bahnbrechenden Ausstellungsdisplays und Architekturvisionen der 1920er-Jahre vermehrt der Skulptur zuwandte, trifft auf den österreichischen Bildhauer Pichler. Dieser setzte in den frühen 1960er-Jahren mit seinen als alternative Wohnräume deklarierten Plastiken maßgebliche und international rezipierte Impulse. Beide begannen als Pioniere früh, herkömmliche Bauweisen in Frage zu stellen und dazu experimentell Alternativen zu entwickeln: biomorphe, skulpturale Architekturen oder architektonische Skulpturen.
Das interdisziplinäre Kollektiv raumlaborberlin übernimmt die künstlerisch-architektonische Gestaltung und realisiert ein Display, das es ermöglicht, diese utopischen Projekte aus heutiger Perspektive zu betrachten.
Das „Garten-Ei“ und der „Känguruh-Stuhl“ gelten heute als Ikonen ostdeutschen Designs. Hergestellt wurden diese Sitzmöbel aus dem Kunststoff Polyurethan (PUR) aber im Zuge einer spannenden Transfergeschichte zwischen West und Ost.
Die Ausstellung betrachtet die PUR-Möbelherstellung bis in die frühen 1980er Jahre und zeigt neben Fotos, Werbung und Filmauszügen zahlreiche ikonische und bislang wenig bekannte Möbelbeispiele – entworfen in der Bundesrepublik und der DDR. Sie blickt auf designhistorische und wirtschaftspolitische Aspekte und fragt nach dem künftigen Umgang mit dem schwer recycelbaren Material Polyurethan.
Gesucht werden Beiträge aus verschiedenen Disziplinen der kritischen Stadtforschung, die sich aus einer urbanen Perspektive heraus mit der Ermöglichung oder Verhinderung von Praktiken des Commoning befassen.
Vier Vorträge geben einen Einblick in das Leben, die Vertreibung und das Exil der Architekten und Stadtplaner und einen Überblick zu ihren Arbeiten in Berlin.
Termine und Vortragsthema
1. April: Georg Haberland
8. April: Leo Nachtlicht
6. Mai: Erwin Gutkind
13. Mai: Hermann Zweigenthal/Hermann Herrey
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) laden in den kommenden 1,5 Jahren 25 junge Stadtmacherinnen und Stadtmacher zur „Urbanen Liga” ein, um die Mitwirkung junger Erwachsener in der Stadtentwicklung zu stärken.
Die Urbane Liga ist ein Qualifizierungs- und Empowerment-Tool sowie eine Projektschmiede guter und neuer Ansätze für kleine und große Städte. Um das bestehende Netzwerk der Urbanen Liga zu erweitern, werden aus ganz Deutschland engagierte Akteurinnen und Akteure gesucht, die bereits aktiv an der Gestaltung ihrer Städte und Nachbarschaften mitwirken.
Die Wohnfläche eines Haushalts hängt vor allem vom Einkommen und Zugang ab. In Gegenden mit knappem Wohnraum wird ein Wohnungswechsel oft schwierig. Mit dem Effekt, dass viele Menschen in Wohnungen leben, die auch sie selbst als zu groß oder zu klein empfinden. Anreize wie Umzugsprämien haben bisher wenig geholfen, dieses Problem zu lösen. Gemeinnützige Wohnbauträger in der Schweiz nutzen Belegungsvorgaben: Eine Wohnung darf ein Zimmer mehr haben, als Personen darin leben. Diese Regel gilt bei der Vergabe und während der Mietzeit. Im Difu-Dialog wird vorgestellt, wie das Schweizer Modell funktioniert, und diskutiert, ob und wie es in Deutschland anwendbar wäre.
Der Fotograf Piet Niemann hat 20 Jahre nach der Expo 2000 in Hannover eine umfassende fotografische Bestandsaufnahme des Expo-Geländes vorgenommen. Nachhaltigkeit und die erfolgreiche Entwicklung des Ausstellungsgeländes in eine „Stadt der Zukunft“ wurden hier explizit als Ziel ausgerufen – doch wie hat sich dieses Versprechen in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt?
Vderniussage mit einer Einführung in die Ausstellung von Prof. Dr. Martin Müller, Uni Lausanne