Die britische Arts-and-Crafts-Bewegung rund um den Designer William Morris wird oft als Wegbereiter der Entwicklung des modernen Designs angesehen. Während Morris‘ Innenraumgestaltungen stark von Handwerkskunst und Naturmotiven geprägt waren, entwickelte sich in der Moderne eine zunehmend reduzierte und funktionalistische Ästhetik. Doch war die Moderne tatsächlich so frei von Mustern, wie häufig angenommen wird?
In der Weissenhofwerkstatt konfrontiert Patrick Thomas die schlichte weiße Architektur Ludwig Mies van der Rohes mit einer Neuinterpretation von William Morris‘ ikonischem „Willow“ Muster (1894). Stefanie Schwarz erweitert diese Intervention um eine typografische Komponente, indem sie Zitate bedeutender Vertreter der Moderne zum Thema Muster und Ornament im Ausstellungsraum inszeniert.
Die Architektin Anna Heringer engagiert sich für nachhaltiges Bauen, insbesondere mit Lehm. „Architektur ist ein Werkzeug, um Lebensbedingungen zu verbessern.“ Bei ihrem Projekt „Dipdii Textiles“ wird sie von der Modedesignerin Elke Burmeister begleitet, die in Zusammenarbeit mit der Kooperative farbenfrohe textile Unikate auf Basis lokaler Handwerkskunst entwirft. Die mit Anna Heringer befreundete Künstlerin Eva Schnitzer ließ sich bei der für diese Ausstellung entstandenen Serie „Planeten“ davon inspirieren.
Vernissage mit Buchvorstellung am 29. Januar, 18 Uhr
Finissage, Dipdii Textiles Shop
Freitag, 7. März 2025 von 18 Uhr bis 21 Uhr
Eine gender- und caregerechte Stadtplanung betrifft uns alle – quer durch die Bevölkerungs- und Altersgruppen. Die Veranstaltung greift besondere Fragestellungen heraus, die aus weiblicher Perspektive wichtig sind: Wie muss eine frauen- und mädchengerechte Stadtplanung aussehen? Wie sieht eine fürsorgende Stadt- und Quartiersplanung aus? Wo stehen wir in der Region in Sachen gendergerechter Stadtplanung und wo wollen wir in Zukunft hin?
Studien zeigen, dass in Städten und Ballungsgebieten bis zu 15 Prozent des Wärmebedarfs im Gebäudesektor mit Abwasserwärme abgedeckt werden könnten. Die Technik ist in anderen europäischen Ländern schon weiter verbreitet, aber auch in Deutschland machen sich Kommunen auf den Weg, die Potenziale zu nutzen. Vor allem im Rahmen der Wärmewende spielt die Nutzung von Abwasserwärme eine wichtige Rolle. Sie ergänzt andere erneuerbare Wärmequellen und kann insbesondere in dicht besiedelten Gebieten einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors leisten.
Mit der Neuwahl im Februar 2025 wird die laufende Novellierung des Baugesetzbuches vorerst begraben. Der im September 2024 eingebrachte Gesetzentwurf zur Stärkung der integrierten Stadtentwicklung konnte vom Bundestag nicht mehr beschlossen werden. Das gilt auch für den viel diskutierten „Bauturbo“ nach § 246e BauGB. Wie blicken die Kommunen auf die kommende Legislaturperiode und welche Akzente könnte die kommende Bundesregierung im Städtebaurecht setzen?
Wasser spielt in Zeiten des Klimawandels eine Schlüsselrolle – sowohl als Ressource als auch Bedrohung. Steigende Meeresspiegel, Überschwemmungen und Dürren erfordern innovative Ansätze in Architektur und Stadtplanung. Wind Blows, Water Rises widmet sich der forschungsbasierten Arbeit von Doreen Heng Liu und ihrem Büro NODE, die sich intensiv mit dem Perlflussdelta in China beschäftigen – einer der weltweit dichtest besiedelten Metropolregionen.
Wasser prägt die natürliche und die gebaute Umwelt grundlegend: als Element, Ressource und Infrastruktur. In dieser sechsteiligen Lab Talk-Reihe von Aedes werden nachhaltige, wasserbezogene Architektur- und Stadtentwicklungsprojekte diskutiert, die zugleich die (Wieder-)Herstellung sozioökonomischer Zusammenhänge durch gezieltes Wassermanagement in den Blick nehmen.
Kommende Termine der Veranstaltungsreihe:
#5 Materials, Energy, Technology >>>
#6 Water and Economy, Mi., 18.06.2025, 18:30
Weitere Information >>>
Die Architekturwelt und der Bausektor sind im Wandel. Welche Antworten haben junge freischaffende Architektinnen und Architekten auf die Herausforderungen, die sich aus der Notwendigkeit ergeben, den Ressourcenverbrauch und den CO2-Ausstoß zu reduzieren?
Die Zahl der Einfamilienhäuser steigt kontinuierlich, in den letzten 20 Jahren durchschnittlich um ca. 100.000 pro Jahr. Wenn das so weitergeht? Ausstellung zur Arbeit des Entwurfsstudios Co-MaKaBi der TU Berlin.
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Um 1900 traten junge visionäre Kunstschaffende in München dazu an, die Kunst zu revolu-tionieren und das Leben zu reformieren. Ausstellung Kunsthalle und Stadtmuseum.
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