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Zitat, Reminiszenz, Abriss

2213_Jahn_BBKontinuierlich wird an dieser Stelle der landauf, landab grassierenden Abrisswut nachgegangen. Eine Trendwende ist nicht erkennbar, und der Bausektor verfehlt sämtliche Vorgaben des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung sehr deutlich. Ein aktueller Blick auf neun ausgewählte Projekte in Berlin weist auf die Ignoranz aufseiten der Planer und Behörden.


Abriss wird oft als alternativlos kommuniziert. Doch die Begründungen für Abrisse sind selten zwingend. Finanzielle Argumente spielen eine große Rolle, fast immer ohne Berücksichtigung der im Bestand verbauten grauen Energie. Sie hat, zumindest in Deutschland, weiterhin weder Preis noch Wert. Dass der fachliche und der politische Diskurs der Realität vorangehen, die sie ja schließlich prägen wollen, kann nicht verwundern. Doch wie viel Zeit dürfen wir uns für die vielstimmig geforderte Bauwende noch nehmen? Im Mai 2020 warfen wir unter der Überschrift „Wegwerfgesellschaft“ beispielhaft einen Blick auf neun, aus verschiedenen Gründen erhaltenswerte Bauten in Berlin, die alle abrissgefährdet waren. Knapp zwei Jahre später fällt die Bilanz gemischt aus.

Weg damit

Abriss Haus Poelzig (Bild: Website)

Abriss Haus Poelzig (Bild: Website)

Die Villa Marlene Poelzig konnte trotz zahlreicher Interventionen und Proteste aus Fachwelt und Bevölkerung nicht mehr gerettet werden und macht Platz für anscheinend dringend benötigte Luxuswohnungen.1)

Auch das elegante Wiratex-Gebäude Unter den Linden wurde abgerissen. Für den Deutschen Bundestag entsteht ein Neubau mit gleicher Büronutzung und nahezu gleicher Kubatur. Das einst umfangreiche ostmoderne Ensemble des Wiederaufbaus an Berlins Prachtboulevard ist bis auf den Verwaltungstrakt der Komischen Oper und das derzeit schwer bewachte Aeroflot-Gebäude zerstört.

Es war einmal: Jugendhaus Moabit (Bild: Moabit Online)

Es war einmal: Jugendhaus Moabit (Bild: Moabit Online)

Beim Jugendzentrum in Moabit hat der Teilabriss des begrünten Walls sowie der charakteristischen „Street Decks“ und Brücken begonnen. Damit wird nicht nur die brutalistische Gesamtkomposition zerstört, sondern auch die gerade in diesem Kiez eminent wichtige soziale Funktion des Gebäudes schwer beeinträchtigt.2) Wohnungsbau dient zunehmend als Rechtfertigung für Zerstörungen städtebaulicher Strukturen, von klimatisch wichtigem Stadtgrün, von Bestandsbauten, und hier sogar von Sozialeinrichtungen.

Es geht auch anders

Haus Huthmacher, Bestandssanierung übernimmt die Bayerische Hausbau. (Bild: hausbau.de)

Haus Huthmacher, Bestandssanierung übernimmt die Bayerische Hausbau. (Bild: hausbau.de)

Erfreulicherweise sind die Abrisspläne beim Huthmacher-Haus, dem für das Gesamtensemble am Zoo bedeutsamen Hochhaus von Paul Schwebes und Hans Schoszberger, vom Tisch. Es wird durch den privaten Investor denkmalgerecht saniert.3) Gerettet ist auch das hinreißende, frühere Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Freien Universität. Es steht nun unter Denkmalschutz und soll einer neuen Nutzung zugeführt werden.

Hoffnungsvoll stimmen die Aktivitäten beim benachbarten „Mäusebunker“. Im Rahmen eines innovativen Modellverfahrens suchen die Charité als Eigentümerin und das Landesdenkmalamt mit zahlreichen weiteren Beteiligten, u.a. den einschlägig erfahrenen Arno Brandlhuber und Johann König, nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für das „brutalistische Schlachtschiff“.4)

Der Mäusebunker (Bild: Anika Maier)

Der Mäusebunker (Bild: Anika Maier)

Wenn das bei diesem extrem sperrigen Gebäude gelingt, wird es künftig kaum mehr möglich sein, Abrisse mit Nutzungsänderungen zu begründen. Das Verfahren ist daher von einer weit über den Einzelfall hinausreichenden Bedeutung.

Auch beim Mathematikgebäude der TU Berlin hat sich das Blatt gewendet. Die TU strebt im Rahmen eines ebenfalls modellhaften, interdisziplinären Verfahrens einen emissionsarmen Umbau des Bestands an. Das 1976‒1982 errichtete Gebäude soll nicht mehr abgerissen werden.5)

Karstadt am Hermannplatz, 2021. Links: Reste des Originalbaus mit historischer Fassade. Mittig der Neubau von 1951. Rechts Erweiterung von 1976, obere Etagen von 2000 (Bild: A.Savon, WikiCommons)

Karstadt am Hermannplatz, 2021. Links: Reste des Originalbaus mit historischer Fassade. Mittig der Neubau von 1951. Rechts Erweiterung von 1976, obere Etagen von 2000 (Bild: A.Savon, WikiCommons)

In der Schwebe

Das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz hingegen ist und bleibt „eine Projektentwicklung der besonderen Art“.6) Der „schillernde Milliardenjongleur“7) René Benko8), unter anderem beraten von PR-Agentur Joschka Fischers9), will einen Neubau realisieren, der äußerlich eine Rekonstruktion der fulminanten Kaufhaus-Ikone der 1920er-Jahre darstellt und vom Büro des Stararchitekten David Chipperfield geplant wird. Zumindest die Architekten genießen in Berlin einen guten Ruf, haben sie der Stadt doch einige herausragende Bauten und zuletzt die viel gepriesene Sanierung der Neuen Nationalgalerie beschert. Die Zweifel an den insbesondere sozialen Folgen des Luxusprojekts in einem eher prekären Kiez vermag das nicht auszuräumen. Bausenator Geisel hat dieses privat-kommerzielle Vorhaben überraschenderweise in das 40 Punkte umfassende 100-Tage-Programm der neuen Berliner Landesregierung aufgenommen. Süßer die Glocken nie klingen: „Für eine gemeinwohlorientierte und nachhaltige Entwicklung des Standorts Hermannplatz wird die Grundlagenermittlung abgeschlossen. Dies geschieht als erster Teil eines Masterplanverfahrens, welches unter umfangreicher Beteiligung der Stadtgesellschaft fortgeführt wird. In diesem Zusammenhang wird für das Karstadt-Areal ein Aufstellungsbeschluss für einen Vorhabenbezogenen Bebauungsplan gefasst. Dieser wird in eine behutsame Entwicklung des Gesamtareals integriert.“10) So weihnachtlich ist vielen Anwohnern nicht zumute. Ein Protestschreiben gegen den Aufstellungsbeschluss wurde im Ausschuss für Stadtentwicklung mit 6.000 Unterschriften übergeben.

Der Friedrich-Jahn-Sportpark 1987 (Bild: Bundesarchiv)

Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark 1987 (Bild: Bundesarchiv)

Die Mühen der Bürgerbeteiligung

Ebenfalls unter diesen 40 Punkten befindet sich das neunte Projekt. Noch vor Ablauf der 100 Tage am 31. März 2022 soll ein Realisierungswettbewerb ausgelobt werden, „um den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu einem Inklusionssportpark zu entwickeln“ (siehe Anmerkung 10) – Sportpark, nicht Stadion.
Vehemente Proteste aus der Anwohnerschaft führten dazu, dass der bereits im Haushalt veranschlagte Abriss des Stadions nicht im Herbst 2020 begonnen wurde. Wohlgemerkt: Hier geht es nicht einmal um eine Umnutzung. Das Fußball-Leichtathletik-Stadion mit 20.000 Plätzen soll an derselben Stelle als Fußball-Leichtathletik-Stadion mit 20.000 Plätzen neu errichtet werden. Künftig soll aber ein Prozent (!) der Plätze rollstuhlgängig erreichbar sein und im Stadion verteilt werden. Das soll nicht durch Umbau zu schaffen sein? Hallo Mäusebunker!
Der Abriss von Haupttribüne und Lichtmasten würde das größte Exponat von Mauerpark und Mauergedenkstätte vernichten. Der Lage hart an der damaligen Berliner Mauer verdankt das Stadion sein Alleinstellungsmerkmal einer Haupttribüne auf der Ostseite, mit Blick in die Abendsonne. Foto
Das lässt sich übrigens auch durch einen Neubau nicht beheben.

Um den Ball aus dem eigenen Strafraum zu bekommen, wurde die Durchführung eines Werkstattverfahrens mit Bürgerbeteiligung vereinbart. Drei interdisziplinäre Teams untersuchten drei verschiedene Aufgabenstellungen: Zum wiederholten Male handelte es sich um die von der Sportverwaltung und den Sportfunktionären von Anfang an favorisierte Variante Abriss und Neubau. Erstmals (!) geprüft wurde, inwieweit sich das bestehende Stadion, vor allem das Haupttribünengebäude von 1987, so umbauen lässt, dass es den heutigen Anforderungen an Profifußball und Inklusion genügt. Absehbar nicht zielführend war Variante 3 mit der Errichtung eines zusätzlichen Stadions auf dem ohnehin zu knappen Gelände.
Das viel zu umfangreiche Bedarfsprogramm machte allen drei Teams zu schaffen, durfte aber im Verfahren nicht hinterfragt werden. Ebenso klar wurde, dass Stadion und Sportpark gemeinsam geplant werden müssen. Auf beide Punkte ist zurückzukommen.
Eng begleitet wurde das Werkstattverfahren von einer 20-köpfigen Projektgruppe aus Vertreter:innen der Verwaltung, des organisierten Sports, der Anwohnerschaft und der Stadtgesellschaft. Zwischen Abrissanhängerinnen und Umbaubefürworterinnen war und ist strittig, ob die Belange des organisierten Sports und der Inklusion – deren bauliche Anforderungen jenseits der normierten Barrierefreiheit etwas diffus sind – absoluten Vorrang gegenüber Klimaschutz, Baukultur sowie Interessen der Anwohnerschaft und des informellen Sports genießen. Der Graben ist so tief wie zwischen den Fans von Hertha und Union, aber immerhin konnte das Werkstattverfahren einen Diskussionsrahmen schaffen.
Neben dem Haupttribünengebäude und den markanten Lichtmasten geht es vor allem um Erhalt oder Überbauung einer ca. 12.000 qm großen Wiese, auf der gänzlich selbstorganisiert deutlich mehr Sportarten betrieben werden als auf allen Sportanlagen des Jahn-Sportparks zusammengenommen, von Aikido über Bumerang bis Yoga. Die Wiese ist gleichauf mit dem öffentlich zugänglichen Leichtathletik-Stadion die meistgenutzte Anlage.11)  Ihre leicht abseitige Lage mit nur einem Zugang schafft einen gleichermaßen geschützten wie hinreichend einsehbaren Raum, der ein berechtigtes Sicherheitsgefühl vermittelt. Gerade für Sporttreibende mit besonderem Schutzbedürfnis ist sie nicht durch andere Flächen, etwa im benachbarten Mauerpark, zu ersetzen. In der stark männlich dominierten Welt der Sportfunktionäre ist gendersensible Planung offenbar immer noch kaum vermittelbar.

Versteckte Fouls

Unmittelbar nach Abschluss des Werkstattverfahrens machte die Bürgerinitiative Jahnsportpark publik, dass in der Anmeldung der benötigten Baumittel für den nächsten Landeshaushalt zwar die Veranschlagung des Stadions mit 97 Mio. € vorgesehen ist, nicht aber die des Sportparks.12) Gerade diese Anlagen, mehrere Außensportfelder und Sporthallen, dienen dem täglichen Inklusions-, Vereins-, Schul-, Kita- und Breitensport. Doch deren Finanzierung in Höhe von 60 Mio. € wird „aufgrund neuer Prioritäten nach 2026 verschoben“.13) Welche Verbindlichkeit wird das für eine dann neu gewählte Regierung haben? Für den Bezirk ist das Stadion ein Verkehrsproblem, der Sportpark hingegen ein dringender Bedarf.
Grund für die fragwürdige Prioritätensetzung des Senats ist ein Versäumnis der Senatsverwaltung für Sport. Das im Werkstattverfahren für sakrosankt erklärte Bedarfsprogramm für den Sportpark lag nämlich acht Jahre nach Erscheinen der Machbarkeitsstudie von 2014 noch nicht einmal zur baufachlichen Prüfung vor, sodass die Voraussetzungen für eine Veranschlagung im Landeshaushalt bis heute nicht erfüllt sind. Ob es bei dem umstrittenen Projekt vorrangig um Inklusion geht, wie von der Politik behauptet, oder eher um Profisport, wie von der Bürgerinitiative entgegengehalten wird, darf damit als geklärt betrachtet werden.
Dadurch kann das Versprechen aus dem 100-Tage-Programm nicht eingelöst werden. Der Realisierungswettbewerb muss sich auf das Stadion beschränken, weil nur dafür auf Basis der Veranschlagung im Haushalt ein Auftragsversprechen ausgelobt werden kann. Die Entwicklung des Sportparks soll im Rahmen eines an den Realisierungswettbewerb angedockten Ideenteils erfolgen. Das verlangt den Teilnehmer:innen einiges ab: Ohne Aussicht auf eine Beauftragung sind nebenbei eine Vierfeldhalle mit 2.000 Sitzplätzen, eine Dreifeldhalle, eine Dreifeldtennishalle, über 150 Büros, umfangreiche Lagerräume und Außensportflächen auf einem knappen Grundstück mitzuentwerfen.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung versucht zu retten, was sie nicht vermasselt hat. Sinnvoller wäre es aber, die Veranschlagung des Sportparks im Haushalt schnellstmöglich voranzutreiben und erst dann den Wettbewerb auszuloben, für Stadion und Sportpark gemeinsam. Damit würde das Versprechen aus dem 100-Tage-Programm inhaltlich erfüllt, wenngleich nicht zeitlich. Erneut werden die Prioritäten also falsch gesetzt.
Im Werkstattverfahren von Anfang an unklar war der Umgang mit den Empfehlungen der Projektgruppe. Das vierköpfige, politische Lenkungsgremium kam bis November 2021 in drei Sitzungen zu keiner Einigung in der Kernfrage Abriss oder Umbau und empfahl die Klärung im Wettbewerb. Nach der Regierungsbildung verschoben sich die Mehrheitsverhältnisse im Gremium zugunsten der SPD. So wurde es im Februar dieses Jahres ein weiteres Mal in neuer Besetzung einberufen und entschied sich umstandslos für einen Stadion-Neubau. Das bedeutet nicht zwingend den Abriss der Haupttribüne und der Flutlichtmasten, geschweige denn den Abtrag des Schutthügels mit seinem reichen Baumbestand. Ein gewünschter Erhalt dieser Elemente muss aber umso deutlicher im Auslobungstext formuliert werden, wenn dort von Neubau statt von Umbau die Rede ist. Die vom Lenkungsgremium gegen das Votum des Bezirksbürgermeisters von Pankow verabschiedete Formulierung könnte jedoch weicher und beliebiger kaum sein:
„Errichtung eines Stadionneubaus unter der Prämisse des Inklusionssports mit dem Einbeziehen von identitätsstiftenden Bestands-Merkmalen. Jene Merkmale können beispielsweise struktureller, topografischer oder architektonischer Natur sein. Zitate und Reminiszenzen an das Bestandsstadion sind ebenso möglich wie der Erhalt einzelner Merkmale.“14)

Dieser Formulierung wäre schon mit dem teilweisen Erhalt des Schutthügels oder der dekorativen Unterbringung einiger farbiger Schalensitze Genüge getan. Damit ist Ärger vorprogrammiert und eine reibungslose Realisierung des Stadions nach dem Wettbewerb höchst unwahrscheinlich.
Unterdessen hat der stark abstiegsbedrohte Fußballdrittligist FC Viktoria Berlin mit dem Aufstiegskandidaten BFC Dynamo bereits einen Vertrag über die Nutzung des Stadions in der kommenden Spielzeit geschlossen.15) Was noch vor einem Jahr nach Angaben der Senatsverwaltung für Sport eine nicht mehr zu rettende Ruine war, erweist sich selbst unsaniert als unverzichtbare Spielstätte. Die Baumaßnahme wird daher wohl im laufenden Betrieb erfolgen müssen – sofern sie nicht „aufgrund neuer Prioritäten“ ebenfalls verschoben wird.

Gehörte die Architektur noch zur Kunst, müsste hier von »Kunstschändung« die Rede sein. Marlene Poelzigs Haus ist das Opfer systemischer Ignoranz. (Bild: Philipp Dittrich)

Gehörte die Architektur noch zur Kunst, müsste hier von »Kunstschändung« die Rede sein. Marlene Poelzigs Haus ist das Opfer systemischer Ignoranz. (Bild: Aron Petau)

Alt und neu und ganz neu alt

An den genannten Beispielen wird deutlich, dass die Bauwende nur gelingen kann, wenn die Projekte aus dem Bestand heraus, mindestens aber mit Rücksicht auf ihn entwickelt werden. Abstrakt aufgestellte Bedarfsprogramme mit dem Anspruch von Neubaustandards, die dann auf Bestandsbauten projiziert werden, führen allzu oft zu Abriss und Neubau – was im Marlowes-Magazin schon oft, ausführlich und überzeugend dargelegt worden ist – siehe die Beiträge in der Seitenspalte.
Die Frage eines Stadion-Abrisses oder -Umbaus ist in quantitativer Hinsicht eher unbedeutend. Das ist kein riesiges Bauwerk, und die Differenz der Schutt- und Müllmengen ist bei beiden Herangehensweisen nicht sehr groß. Entscheidend ist vielmehr, dass es sich nicht einmal um eine Umnutzung handelt. Erforderlich ist nur eine Anpassung an neue Standards: Inklusion, Brandschutz, Energie. Wie aber soll eine Bauwende gelingen, wenn schon solche Anpassungen, die sich ständig im Umgang mit Bestandsbauten ergeben, zum Abriss führen? Es geht um die ganz grundsätzliche Frage, ob wir als Gesellschaft bereit sind, uns der v.a. gedanklichen Mühen eines Umbaus zu unterziehen, einen Mehraufwand bei der Planung zu leisten und eventuell Abstriche bei unseren Idealvorstellungen zu machen, um vorhandene Ressourcen weiter zu nutzen. Neben dem positiven Effekt für den Klimaschutz istdabei meistens auch ein baukultureller Gewinn durch die entstehende Vielschichtigkeit zu verbuchen.
Und natürlich summieren sich auch die vielen »kleinen« Lebensgewohnheiten – ein verzichtbarer Flug, das tägliche Stück Fleisch, die zu große Wohnung, der vermeidbare Abriss, … – zu dem auf, was wir so schön beruhigend »Klimawandel« nennen.


11) aus: Ergebnisse der Beteiligungsverfahren zur Aktualisierung der Gesamtkonzeption für die Sanierung und Modernisierung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks, Die Raumplaner / Drees & Sommer, Langfassung Juni 2020, Seite 16f

12) https://www.jahnsportpark.de/presse/, Pressemitteilung vom 26.11.2022

13) Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für Hochbaumaßnahmen der Hauptverwaltung im Kapitel 1250 in den Haushaltsjahren 2022/2023 – Baumittelliste Hochbau 2022/2023 (BML-H 2022/2023), Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, 15.11.2021

14) 4. Lenkungsgremiumssitzung Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, 22.02.2022