Entlang der Kölner Straße soll in Düsseldorf-Oberbilk in Kombination mit einem Einzelhandelsangebot ein neues Wohnprojekt entstehen. Um die außerordentlich hohen architektonischen Qualitätsanforderungen zu gewährleisten, die auch die Gestaltung des Freiraums mit Anbindung an den Sonnenpark umfassen, hatte die Landmarken AG gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf einen architektonischen Wettbewerb ausge-schrieben. Fünf Architekturbüros nahmen teil. Als bester Entwurf wurde vom Preisgereicht derjenige von kister scheithauer gross architekten und stadtplaner Köln/Leipzig im Team mit LAND Germany ausgezeichnet. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden ab dem 17. Oktober im Foyer des Stadtplanungsamtes öffentlich ausgestellt.
Düsseldorf Sonnenpark, © ksg/rendertaxi
Die neue Wohnbebauung, die kister scheithauer gross (ksg) für die Baulücke zwischen Sonnenpark und Kölner Straße in Düsseldorf Oberbilk entworfen haben, schließt eine schon seit Jahren bestehende Leerstelle in der Struktur des Viertels. Das Konzept dafür greift die typische Blockrandbebauung auf, die einen großen Innenhof umschließt, und passt sie mit geschickten Adaptionen an die räumlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen an.
Schwarzplan © ksg
Am sichtbarsten wird das am nördlichen Rand des Baukörpers, der sich nicht als geschlossene Scheibe, sondern mit Vor- und Rücksprüngen als dreidimensionaler „Kamm“ präsentiert. Durch ihn gewinnen die Wohnungen hier einen Ost-West-Bezug und trotz der eigentlichen Ausrichtung nach Norden einen hohen Wohnwert. Der Block öffnet sich auf diese Weise zum Sonnenpark und vermittelt zwischen der Grünfläche des Parks und der urbanen Dichte der Kölner Straße. Der Charakter der Kölner Straße bestimmt auch das Angebot im Erdgeschoss des Neubaus: hier finden sich Gewerbeflächen, die über eine innenliegende „Plaza“ zugänglich sind. Durch ein attraktives Angebot mit Café, Bäcker und Sitzgelegenheiten entsteht hier ein für die Nachbarschaft wirksamer Aufenthaltsraum.
Ansicht Heerstraße, © ksg
Ansicht Kölner Straße, © ksg
Die Planungsdezernentin der Stadt Düsseldorf, Cornelia Zuschke urteilt: „Der ausgewählte Entwurf ist innovativ und bietet Raum für gutes Wohnen und einen urbanen Mix in Dichte und gut vernetzter Freiraumqualität, auch zum Sonnenpark.“
Grundriss EG, © ksg
Grundriss 1. OG. © ksg
Der Siegerentwurf von ksg dient nun als Grundlage für die weitere Entwicklung des Plangebietes.