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Ein Kooperationsprojekt von Wilkhahn und designfunktion mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe im Textilen Atelier der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur.



Für Wilkhahn manifestiert sich die Bedeutung des Bauhaus vor allem in seiner Rolle als damals vollkommen neuartige Bildungsinstitution. Die ganzheitlichen Fragestellungen und Lehrmethoden zur Gestaltung wurden in der Folgezeit beispielgebend für Architektur und Designschulen in aller Welt. Bauhaus-Lehrer und -Schüler setzten bei Wilkhahn wesentliche Entwicklungsimpulse, die das Unternehmen zu einem Pionierunternehmen für „Design made in Germany“ machten.
Neben dem Verwaltungsgebäude des Bauhaus-Schülers Herbert Hirche wurden zahlreiche Meilensteine in der Produktentwicklung gestaltet. Seine Aktivitäten zum Bauhaus-Jubiläumsjahr stellt Wilkhahn deshalb unter die Fragestellung „Learning from the Bauhaus?“. Interdisziplinarität, Internationalität, Experimentierfreude in der
Methodik, neue Technologien bei Materialien und Verarbeitung, langlebige Gestaltqualität und gesellschaftliche Verantwortung – was bedeuten diese Bauhaus-Maximen heute und für die Zukunft? Und welche Impulse des Bauhaus kann die heutige Generation der Studierenden gebrauchen und für die Zukunft transformieren?

Gemeinsam mit dem bundesweit aktiven Vertriebspartner designfunktion, dessen Name ja bereits in der Tradition des Bauhaus auf das Zusammenspiel von Design und Funktion verweist, fördert Wilkhahn den Ideenwettbewerb „Zeit.Bezüge – können wir heute vom Bauhaus lernen?“, der im Textilen Atelier der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur als Wahlpflichtveranstaltung im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur durchgeführt wird.

Im Kooperationsprojekt mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe geht es im Wesentlichen um drei Themenkomplexe: Welche Fragestellungen sind relevant, wenn es um die Herstellung und Gestaltung von Textilien als Bezugsmaterialien geht? Lässt sich die Haltung der Experimentierwerkstatt Bauhaus in die Gegenwart transformieren? Wie könnten sich textile Visionen für die Zukunft ausdrücken lassen?

Um das Thema greifbar zu machen werden Ideen für einen innovativen Bezugsstoff des neuen Freischwingers Metrik (Design: WhiteID) entwickelt, der die ursprüngliche Freischwinger-Idee für eine neue Lebensform von Marcel Breuer mit zeitgenössischen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit von Material- und Konstruktionsweisen von seriell gefertigten Produkten verbindet.

Anhand von Skizzenbüchern, Materialskizzen, -experimenten und -collagen und 1:1-Mustern werden die Ergebnisse am 8. Juli ausgestellt, im Rahmen der Semesterprüfung bewertet und anschließend juriert. Wilkhahn lobt ein Preisgeld für die ersten drei Preisträger aus und der Wettbewerb mit dem „Zeit.Bezug“ wird nach den Sommerferien in verschiedenen Standorten von Designfunktion thematisiert.

Beim Ideenwettbewerb „Zeit.Bezüge“ sind kreative Entwürfe gefragt. Foto: Wilkhahn

Beim Ideenwettbewerb „Zeit.Bezüge“ sind kreative Entwürfe gefragt. Foto: Wilkhahn

Die fünfköpfige Jury ist hochkarätig besetzt: Susanne Tamborini-Liebenberg, Chefredaktion der Zeitschrift MD, Professor Ulrich Nether, Lehrstuhl Produktdesign und Ergonomie an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur, Andreas Hess, Gründer und Gesellschafter von WhiteID, Hannes Neubert, Atelierleiter und Designdirektor bei der Webmanufaktur Gebrüder Munzert, sowie Michael Englisch, Leiter Design und Entwicklung bei Wilkhahn.

Wilkhahn und designfunktion verstehen die Förderung des studentischen Wettbewerbs als Beitrag zur Ausbildung einer neuen Generation von Innenarchitekten und Möbeldesignern, die aufgefordert ist, für die wesentlichen gesellschaftlichen und gestalterischen Zukunftsfragen adäquate Antworten zu finden.

Im Textilen Atelier der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur stehen innovative Bezugsstoffe im Mittelpunkt. Foto: Wilkhahn

Im Textilen Atelier der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur stehen innovative Bezugsstoffe im Mittelpunkt. Foto: Wilkhahn