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Im Investorenauswahlverfahren zum zweiten Bauabschnitt des Neckarbogens in Heilbronn hat das Bewertungsgremium unter 176 eingereichten Arbeiten 28 ausgewählt, die auf dem ehemaligen Bundesgartenschaugelände entstehen werden. Den Sieger-Entwurf für die Parzelle L10 lieferte schneider+schumacher mit der Hertner Holding GmbH als Investor – der Fokus lag dabei auf innovativen Wohnungen für Familien. Auf der Straßenseite zeigt sich der Baukörper mit einer klaren, urbanen Fassadengestaltung, die Hoffassade mit begrünten Balkonen und Laubengängen erweitert den Wohnraum um ein „grünes Zimmer“ nach außen.

Bild: schneider+schumacher

Bild: schneider+schumacher

Das Gebäude umfasst elf Wohnungen – darunter geförderte Wohnungen ebenso wie Vierzimmerwohnungen. Ergänzt wird der Wohnungsmix durch ein kleines Appartement, das auch temporär genutzt werden kann – beispielsweise für die Großmutter, oder ein Au-Pair. Neben der Einfahrt zur gemeinsamen Tiefgarage des Baufeldes L bietet der restliche Teil des Erdgeschosses ein Homeoffice-Atelier zur gemeinschaftlichen Nutzung. Das Dach hält mit Urban Gardening ein grünes Refugium bereit.

Ein bedeutender Faktor bei dem Auswahlverfahren war das Thema Nachhaltigkeit. Für die Tiefgarage, den Sockel und das massive Treppenhaus ist der umfassende Einsatz von Recycling-Beton vorgesehen. Die Wohnungen werden als Raummodule in Holzbau vorgefertigt und auf dem massiven Betonsockel errichtet. Die Materialität der Fassade leitet sich mit kleinformatigen Holzschindeln in den Obergeschossen und Sichtbeton im Erdgeschoss konsequent aus der Konstruktion ab. Durch den Einsatz des Werkstoffs Holz wird eine signifikante Reduktion der grauen Energie zur Optimierung der CO2-Bilanz erreicht.

Weitere Informationen über den gesamten zweiten Bauabschnitt des Neckarbogens hat die Stadt Heilbronn in einem Video zusammengestellt:

Neckarbogen Heilbronn

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