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2008 bis 2011 sanierten schneider+schumacher den Silvertower in Frankfurt. Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen hat das 166 Meter hohe Gebäude nun in die Denkmalliste aufgenommen.

Aus der Begründung: „Das 1978 fertiggestellte Hochhaus für die Zentralverwaltung der Dresdner Bank war bis 1991 das höchste Gebäude der Bundesrepublik. Mit seiner charakteristischen Fassadenhaut aus geschosshohen Aluminiumpanelen mit durchgängig abgerundeten Kanten zählt es zu den markantesten, weithin stadtbildprägenden Hochhäusern, das bis heute nichts von seiner ursprünglichen Strahlkraft eingebüßt hat. Die helle Silberfarbe und prägnante Skulpturalität geben dem Gebäude ein zeitlos-modernes Erscheinungsbild, das in Frankfurt einzigartig ist.“

Bild: Kirsten Bucher

Bild: Kirsten Bucher

Dass der Turm heute noch seine bauzeitliche Fassade mit den originalen Aluminiumpaneelen hat, ist allerdings nicht dem Denkmalschutz, sondern schneider+schumacher zu verdanken: Bereits vor rund 15 Jahren haben sie mit ihrer Planung dafür gesorgt, dass dieser einzigartige Charakter dieses besonderen ikonischen Bauwerks erhalten bleibt. Im Zuge einer behutsamen Revitalisierung – die den Silvertower technisch und energetisch auf den neuesten Stand brachte – haben sie demonstriert, dass die Wahrung des Erscheinungsbildes sogar mit den Originalbauteilen wirtschaftlich möglich ist. Neben den baukulturellen Aspekten wird in einem Urban-Mining-Prozess der wertvolle Rohstoff Aluminium an Ort und Stelle durch Direktrecycling erhalten – auch in dieser Hinsicht ein Projekt, das seiner Zeit voraus ist.