Demokratie lebt nicht allein durch Wahlen oder formelle Entscheidungsstrukturen, sondern vor allem durch Teilhabe, Dialog und Mitwirkung der Bürger:innen. In Städten wie Köln, mit vielfältigen Interessen, wachsendem Druck durch Urbanisierung, Klimawandel und soziale Ungleichheit, ist es besonders wichtig, dass Stadtgesellschaft, lokale Politik und Fachleute im Planen und Bauen miteinander in Austausch treten.

Anlässlich des zweihundertjährigen Jubiläums des KIT beleuchten die Institute der Fakultät für Architektur in einer gemeinsamen Ausstellung die gestalterischen Wechselwirkungen zwischen der eigenen Institution und der Stadt Karlsruhe.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl architektonisch wertvoller Objekte Karlsruhes, die in ihren funktionalen, gestalterischen und semantischen Zusammenhängen als Komponenten des sich wandelnden Umweltsystems gelesen werden. Die ausgesuchten Gebäude und Infrastrukturen sind im Verlauf der vergangenen 200 Jahre unter maßgeblicher Beteiligung von Mitgliedern der Architekturfakultät entstanden.

Mit dem Begriff der „Oase“ wird stets ein Sehnsuchtsort umschrieben. Um dieses Versprechen auch in Zeiten des Klimawandels und der Klimaanpassung in der Architektur einlösen zu können, bedarf es der nachhaltigen Transformation der gebauten Umwelt von Stadt und Land. Dies stellt alle Akteur*innen vor große Herausforderungen.
Die Konferenz fragt nach integrierten Lösungsansätzen, die zur Klimaanpassung beitragen.

Das Beispiel des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums (IWZ) der Technischen Hochschule Köln macht deutlich, wie eng räumliche, institutionelle und gesellschaftliche Transformationsprozesse miteinander verflochten sind. Das Gebäude soll in den kommenden Jahren abgerissen werden und dem Modernisierungsprojekt „Neubau Campus Deutz“ weichen. Der geplante Umbau markiert nicht nur eine bauliche, sondern auch eine institutionelle Zäsur: Er wirft die Frage auf, wie sich Hochschulen räumlich und inhaltlich auf die Herausforderungen des Strukturwandels einstellen können.
Gespräch mit Thorsten Erl (Universität Siegen), Tabea Michaelis (Hochschule Luzern), Hannes Soballa (Studierender der TH Köln, initiative.umbau)
Moderation: Sascha Kellermann (ARCH+)

Die Ausstellung Fünf Freunde. John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly im Museum Ludwig widmet sich einem der einflussreichsten Netzwerke der Nachkriegskunst. Sie zeigt, wie in der repressiven Ära des McCarthyismus – deren Mechanismen heute wieder beunruhigend vertraut wirken – Freundschaft, Intimität und queeres Begehren zu Motoren einer künstlerischen Praxis wurden. Aus diesen Beziehungen entstanden neue Formen von Kunst, Musik und Bewegung, deren Nachhall bis heute spürbar ist.
Mit: Yilmaz Dziewior (Direktor Museum Ludwig, Köln), Kerstin Renerig (Kuratorin Museum Ludwig, Köln), Zita Leutgeb, Arno Löbbecke & Anh-Linh Ngo (ARCH+)

Als kritisches Statement zur aktuellen Berufspraxis präsentieren der BDA Berlin und der BDA Hamburg die gemeinsame Ausstellung Co-Op!.
Junge Architektinnen und Architekten besitzen eine besondere Innovationskraft über den Tellerrand zu schauen, scheuen sich nicht unkonventionelle Wege einzuschlagen und vielfältige Kooperationen einzugehen. Damit bietet sich eine Chance für sie auf dem schwierigen Markt zu bestehen und einen wichtigen Beitrag zur Stadtgemeinschaft und zur Baukultur zu leisten. Welche Wege gehen junge Büros heute, um erfolgreich an Aufträge zu kommen und welche Rolle spielen dabei Kooperationen als strategisches Instrument?

Das Büro J. Mayer H. hat in den vergangenen Jahrzehnten mit seiner völlig neuen Formensprache den Architekturdiskurs entscheidend geprägt und das Publikum mit jedem Projekt wieder neu in Erstaunen versetzt.
Die umfassende Werkschau gewährt erstmals einen Überblick über drei Schaffens-Jahrzehnte von J. Mayer H.

Erdbeben der Stille. Ausstellung im Siza Pavillon.
Eröffnung am 13.4. mit Hubertus Adam
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Künstliches Licht bestimmt die urbane Nacht und strahlt bis hinauf zu den Wolken, die in Andreas Gefellers Großfotografien mit tückischer Verführungskraft farbkräftig leuchten. Beate Gütschow geht mit ihrem fotografischen Tagebuch an die Quelle der rheinischen Energieproduktion und dokumentiert teilnehmend den Widerstand am Tagebau. So entsteht ein ungewöhnlicher Dialog zeitgenössischer Fotografie.

Die Ausstellung Stadt Bauen Heute? greift die aktuellen Herausforderungen bei der Entwicklung bezahlbarer und nachhaltiger Stadtquartiere in Deutschland auf. Sie beleuchtet politische, gesellschaftliche, ökologische, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen und verdeutlicht die Chancen und Hindernisse der Stadtentwicklung. Neueste Forschungsergebnisse fließen durch die Kooperation mit der Frankfurt University of Applied Sciences in die Ausstellung ein.
