Jean-Michel Landon bricht in seinen Bildern mit den oft negativen Klischees über das Leben in den Banlieues, indem er dessen Pluralismus aufzeigt. Neben alltägliche Tristesse und Perspektivlosigkeit treten Momente voller Unbeschwertheit, Lebensfreude und Solidarität. Ausstellung in Mannheim bis 30. Juni 2024 Zum Foto-Essay >>>
Seit über 30 Jahren fotografiert Michael Rasche neben seiner Tätigkeit als freiberuflicher Architekturfotograf auch Gebäude der Nachkriegsmoderne. Waren es zu Beginn nur Einzelfotos von Gebäuden – ohne den Kontext einer Epoche oder den Anspruch, eine Sammlung aufzubauen - sind es in den letzten Jahren ganze Bildstrecken geworden. Wir zeigen eine kleine Auswahl aus dem wachsenden Archiv. Zum Foto-Essay >>>
Laura J. Padgett legt in ihrer künstlerischen Praxis die historischen Schichtungen frei, deren Oberfläche unsere Gegenwart bildet. Ihre neuen Arbeiten, die über fast zwei Jahre hinweg im Frankfurter Poelzig-Bau entstanden sind, werfen Licht auf die komplexe Geschichte des Bauwerks. Architektur- und Industriehistorie, Verstrickung in den Nationalsozialismus, Nachkriegsgeschichte unter amerikanischer Militärverwaltung und der Bezug durch die J.-W.-Goethe-Universität bilden markante Überlagerungen. Zum Foto-Essay >>>
Belgien, Nordseeküste, "Königin der Bäder". Die Architektur in den privilegierten Zonen am Strand mit Blick aufs Meer entspricht kaum dem Mondänen, das in der Belle Époque den Ruhm des Seebads Oostende begründete. Fotografien aus der Blickrichtung von Strand und Meer dokumentieren kunstvoll und akribisch den Typus der Urlaubsarchitektur, der an Massenunterkünfte aller Art erinnert. Zum Foto-Essay >>>
Die ersten Pläne für eine Brücke über die Straße von Messina reichen weit zurück. Gebaut wurde sie bis heute nicht. Nun greift die Regierung unter der Rechtspopulistin Meloni die Pläne wieder auf, doch ob das gigantomanische Projekt realisiert wird, ist deswegen noch lange nicht ausgemacht. Das bis heute uneingelöste Versprechen der Brücke ist symptomatisch für das Verhältnis Siziliens zum Festland – und erzeugt eine melancholische und schwebende Atmosphäre der Frustration, des Widerstands und der skeptischen Unentschiedenheit, der Giuseppe Micciché in seinen Bildern nachspürt. Zum Foto-Essay >>>