Im Jahr 2012 bezog das damals neu gegründete Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) die Backsteinhallen eines ehemaligen Güterbahnhofs im Berliner Stadtteil Moabit. Dort betreibt die vom Künstlerkollektiv KUNSTrePUBLIK geführte, unabhängige Institution seither Residencies für Künstler*innen und Researcher*innen, die in einem außerakademischen Rahmen zu stadtpolitischen Themen forschen und arbeiten. Im Jahr 2020 begann der Umbau der eingeschossigen Veranstaltungshalle durch Peter Grundmann Architekten, der die Nutzfläche des ZK/U um rund 1.500 Quadratmeter und seine institutionellen Möglichkeiten erheblich erweitert.
Rundgang (16:30 Uhr) und Talk (17:00 Uhr) mit Matthias Einhoff (ZK/U) und Peter Grundmann (Architekt), Moderation: Alex Nehmer (ARCH+)
Seit 2018 veranstaltet der Verein für Baukultur Osnabrück die Baukulturgespräche als kontinuierliches Vortrags- und Diskussionsformat, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt Transformation. Das zweite Halbjahr startet mit Gottfried Müller am 12. September 2024 um 18:00 Uhr im Felix-Nussbaum-Haus. Gottfried Müller, seit 2010 Professor für Architekturdarstellung an der Technischen Universität Dortmund, wird dann zum Thema „Die sieben Fassaden des Bankhauses Soleder“ referieren. Dabei führt er vor, wie sowohl Architektur als auch die Beurteilung selbiger von Moden und Trends bestimmt wird.
Die Tagung steht unter dem Motto „Vom Plantschen, Paddeln und Kraulen – Bewegungsraum Fluss“.
Am Donnerstag, 12. September stehen die Preisträgerinnen und Preisträger des in diesem Jahr erstmals und in Kooperation mit der Wüstenrot Stiftung ausgeschriebenen Nachwuchswettbewerbs „Reclaim the River!“ im Mittelpunkt. Am Freitag, 13. September stehen Beispiele für gelungene Flusstransformationen aus Wien, München, Leipzig, Basel auf dem Programm.
2023 hat der Bund beschleunigte Planungs- und Genehmigungsverfahren für Infrastruktur (Deutschlandtempo) und die Aufnahme von Schienenprojekten für einen ehrgeizigen Zielfahrplan (Deutschlandtakt) in seinem Bedarfsplan beschlossen. Doch gibt es für die Infrastrukturpläne noch Geld, seit das Bundesverfassungsgericht ebenfalls Ende 2023 die Geltung der Schuldenbremse bekräftigt hat?
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Die zweite Ausgabe der Architekturwoche Basel widmet sich der Transformation und Aktivierung verborgener Räume – denn das Unsichtbare wird nicht auf die gleiche Weise gepflegt wie das Sichtbare. Zum Unsichtbaren gehören vielfältige Netzwerke und Infrastrukturen wie Wasserläufe und Reservoire, die Produktion von Nahrungsmitteln und Energie, unser Abfall, unsere Daten, administrative wie auch soziale Grenzen und nicht zuletzt unsere Geschichte. All dies sind wichtige Parameter, die
unsere gegenwärtige und zukünftige Präsenz in Stadt und Land mitbestimmen – denn verborgene Räume bieten Chancen für die Zukunft.
A gathering about climate and politics, architecture and ethics, academia and activism, networks and futures, models and utopias, being critical and being naive, transformations and resistance, rebellion and hope.
Die Ausstellubng zeigt Werke von Künstler:innen und Architekt:innen, die eine Wiedergewinnung des Flusses als natürliche Ressource für Stadt und Stadtgesellschaft unterstützen, da ihnen eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Entwicklung Berlins am Herzen liegt. Somit wenden sie sich gegen Bestrebungen, die Debatte um die Nutzung und Gestaltung der Stadt(mitte) ideologisch auf die historisierende Rekonstruktion der Stadt des frühen 20. Jahrhunderts einzuengen und Versuche, „Kunst und Kultur“ dafür zu vereinnahmen.
Die von ihnen zu diesem Zweck gestifteten Werke können innerhalb der Ausstellung am 12. September (18 – 21 Uhr) ersteigert werden.
Auf der Place Internationale, der Grünfläche unweit der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf, besteht seit Sommer 2024 mit dem „Klassenzimmer der Zukunft“ ein temporärer Raum für die nGbK. Ein ehemaliger Messepavillon dient hier als Ausstellungsraum und Bildungsort für verschiedene Kooperationen von Anwohner_innen, Künstler_innen, Schüler_innen und Studierenden.
Der Leipziger Fotokünstler Matthias Hoch arbeitet nun mit seiner zweiteiligen, ortsbezogenen Fotoarbeit „Silver Tower Pavilion“ die Kontextgeschichte des Messepavillons für dessen neuen Standort heraus. Dazu zieht er Fotografien aus seiner Serie „Silver Tower“ (2009–11) auf sechs Billboards rund um den Pavillon auf. Weitere Arbeiten aus der Serie sowie eine eigens für die Ausstellung entstandene Neuproduktion, die sich mit dem Pavillon befasst, sind als Slideshow im Schaufenster der station urbaner kulturen zu sehen.
Tagung für holzbauinteressierte Architektinnen, Ingenieure und Fachplanerinnen mit vielenhochkarätigen Referentinnen und Einblicken in die neuesten Innovationen des Holzbaus.
Sowohl seine Werke, als auch sein weitergehendes Engagement machten Hermann Mattern (1902–1971) zu einem der bekanntesten Vertreter deutscher Landschaftsarchitektur. Seine Rezeption unterlag aber auch den üblichen historiographischen Tücken, darunter eine klein geredete Karriere im „Dritten Reich“ auf der einen, und die reduktionistische Assoziation mit Hans Scharoun auf der anderen Seite.