Gegenreden zur Eröffnung der Kapelle im wiederaufgebauten Turm der Garnisonkirche Potsdam.
Der rechtsradikale Bundeswehroffizier a.D. Max Klaar unterbreitete bei einem Treffen im Juli 2020 dem damaligen Bischof von Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Wolfgang Huber folgenden Vorschlag: Der Turm der Garnisonkirche solle von außen originalgetreu nachgebaut werden. Darin solle eine Kapelle als Ort der Verkündung in Verantwortung der evangelischen Kirche entstehen, die oberen Etagen sollten dagegen eine Dauerausstellung über den 20. Juli 1944 beherbergen, soweit er vom Potsdamer Infanterieregiment 9 ausging. Als Träger solle eine Stiftung gegründet werden.
24 Jahre später wird der Turm der Garnisonkirche eröffnet. Der preußische Symbolbau – vom Bauherren lange als „Nationales Tafelsilber“ bezeichnet – ist originalgetreu wiederaufgebaut, in der Kapelle wird der alte Altartisch von 1800 wieder verwendet, die Kirche führt wieder den alten Namen, den die einstige Gemeinde 1949 bewußt abgelegt hatte. Und im Kuratorium wird mit Vertretern aus Politik, Kirche und Militär das ehemals prägende Dreigespann der historischen Garnisonkirche wiederbelebt.
Der 1. April 2024 ist daher für viele Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen und sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus und Kriegs- und Gewaltverherrlichung einsetzen, ein schwarzer Tag. Der Lernort Garnisonkirche Potsdam hält daher mit seinem wissenschaftlichen Beirat Gegenreden zur Eröffnung der Kapelle im Garnisonkirchturm, der am 18:00 mit einem Gottesdienst begangen wird.
Flussläufe beschreiben seit jeher die großen Linien in der Landschaft. Sie sind wegweisend. Sie verbinden und trennen zugleich. Menschen werden aktiv, fühlen sich angesprochen, gründen Initiativen, reichern mit Ideen an und zeigen neue Benutzbarkeiten der Räume um den Fluss herum auf.
FLUSS.LAND ist eine solche Initiative. Eher: ein Experiment. In seinem Rahmen finden on lockerer Folge im fluss.salon Vortrags- und Begegnungsabenden statt. Das Programm wechselt zwischen Impulsen zu Gemeinwohlthemen und internationalen Beiträgen von Flussbotschafter*innen aus Italien, Bulgarien und Belgien
Termine:
01.03. Barbara Zibell und Martin Schick, Zürich ! Termin wird wegen des ÖPNV-Streiks verlegt
05.04. Antonia Dimitrova, Sofia,
19.04. Laura Calbet, Stuttgart
03.05 Christof Mayer, Berlin
In der Ausstellungshalle Ossenheim zeigt die galerie hoffmann Arbeiten von Reiner Kallhardt. Im Mittelpunkt steht seine architektonische Skulptur „harmonie“ – eine Stadtplanung auf Grundlage des magischen Quadrates. Für dieses Modell einer Stadt hat Kallhardt die Flächengleichheit der Formen seiner Bilder vom Zwei-Dimensionalen ins Drei- bis Vier-Dimensionale der Volumengleichheit von Häusern transformiert. Parallel zu Modellen werden Bilder, Multiples und Grafiken von Reiner Kallhardt gezeigt, die ebenfalls auf dem magischen Quadrat und dessen zweidimensionalen Flächengleichheit basieren.
Der Preis würdigt Projekte und Planungen in Bayern, die sich durch innovative, nachhaltige und klimagerechte Außen- und Landschaftsräume hoher Qualität sowohl in der Neuanlage als auch im Bestand auszeichnen. Der bdla Bayern möchte zudem ausdrücklich die junge Generation von Planer:innen zu einer Wettbewerbsteilnahme einladen, um ihre beruflichen Ideale und Visionen zu fördern.
Designing Resconstruction in Ukrainian Cities
09.04.
Detlef Kurth, RPTU Kaiserslautern / Liza Evseeva, Stoneemroidery Lviv
23.04.
Mikolaj Gomolka, Warsaw University / Christoph Wessling, BTU Cottbus – Senftenberg
07.05.
Andreas Kipar, LAND Milano / Oleksandr Sienkevych, Major of Mykolaiv
21.05.
Mindaugas Pakalnis, Chief Architect Vilnius 2016 – 2023
04.06.
Sofia Brem, Big City Lab Kyjiv / Burkhard Horn, traffic planner Berlin (tbc.)
18.06.
Joerg Noennig and Maria Moleiro Dale, HCU Hamburg, Digital City Sience
02.07.
Kees Christiaanse, KCAP / Erik Schweikhardt and Iryna Milash, GIZ Ukraine
16.07.
Scholars from Planning schools in Ukraine
Von wem kann man besser lernen, als von Kolleginnen und Kollegen? Unter diesem Motto lädt die zeitschrift md zu ihrem Format Flurfunk.
Folge 1: Generationswechsel | 10. April 2024 um 10 Uhr
mit Gabriela Hauser
Folge 2: Stadt, Land, Erfolg | 19. Juni 2024 um 10 Uhr
mit Philipp Beck von Atelier 522
Folge 3: Überzeugungsarbeit | 18. September 2024 um 10 Uhr
mit Julia Schneider von iam interior architects munich
Folge 4: DIY Sustainability | 4. Dezember 2024 um 10 Uhr
mit Maciej Bidermann von Bidermann+Wide
RoofKIT war einer von 18 Wettbewerbsbeiträgen zum Solar Decathlon Europe bei dem studentische Teams internationaler Hochschulen und Universitäten jeweils einen voll funktionstüchtigen Gebäudeprototypen errichteten, mit dem sie in zehn verschiedenen architektonischen und bautechnischen Disziplinen im Wettstreit gegeneinander antraten. Das Gewinnerprojekt RoofKIT wurde als Aufstockung eines bestehenden Gebäudes konzipiert und zeigt eine Vision für das Bauwesen des 21. Jahrhunderts auf: sozial ausgleichend, energetisch erneuerbar und zirkulär nachhaltig.
Der Gebäudeprototyp kann seit 2023 auf dem Campus Süd des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) besichtigt werden. Zudem finden öffentliche Führungen statt.
Kommende Termine:
12. April 2024
10. Mai 2024
14. Juni 2024
12. Juli 2024
11. Oktober 2024
08. November 2024
13. Dezember 2024
Welche Relevanz hat Künstliche Intelligenz für die Architektur? Wo stehen wir in der Baubranche? Welche Tools sind schon heute verfügbar und effizient einsetzbar? Wie wird sich das Berufsbild der Architekt:innen wandeln? Fragen, auf die beim 17. AMM-Symposium renommierte Expert:innen, Architekt:innen, Start-ups und KI-Entwickler:innen Antworten geben.
Entlang der Leistungsphasen wird präsentiert, welche KI-Lösungen sich im Entwurfs- und Planungsprozess einsetzen lassen. Das Spektrum reicht von der KI-generierten Potenzialermittlung von Grundstücken und Baulücken über das KI-unterstützte Entwerfen bis zu KI-basierter Kostenermittlung. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten KI-generierter Kommunikation vorgestellt: von Texten über Bildbearbeitung bis zu KI-basiertem Filmen.
Lesbisches Leben hat eine lange Geschichte, auch in Frankfurt. Wir werfen einen Blick in die älteste Lesbenbar der Welt, lernen ein Frauenpaar kennen, das 1891 nach Frankfurt gezogen ist und sich für Frauenrechte und -Bildungschancen eingesetzt hat und hören von einem bedeutenden Kuss.
Mit Mirjam Tutzer, Beratung bei LIBS (Lesben Informations- und,Beratungsstelle e.V.)
Der Bestand ist Teil unserer Geschichte, unseres Alltags. Das wenigste davon ist herausragende Architektur. Aber gerade deswegen können wir in ihm etwas zu entdecken, was die bisherige Nutzung, bisherige Bewertung überwindet. Dann können Häuser zu etwas werden, was sie bislang nicht waren. Die Architekturgespräche im Frühjahr und Sommer 2024 öffnen Perspektiven auf das Neue im Bestehenden.
Mit
Friederike Kluge, alma maki, Basel
Ton Matton, Wendorf/Rotterdam
Moderation: Christian Holl
Teilnahme auch Online möglich
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