Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen demokratische Planungsprozesse und die Räume, die sie hervorbringen. Präsentiert werden Projekte, die marginalisierte Stimmen stärken, Teilhabe fördern und kollektive Zukunftsvisionen inspirieren. Dialog und Austausch sind zentrale Voraussetzungen für Demokratie. Sie fördern die Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte zu akzeptieren und Kompromisse einzugehen – Grundvoraussetzungen jeder demokratischen Kultur.

Erstmals in Europa präsentiert die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur eine umfangreiche Werkschau, die mit über 300 originalen Schwarz-Weiß-Photographien und ergänzenden Exponaten die Vielfalt und Tiefe des Schaffens von Bernd und Hilla Becher inhaltlich wie formal sichtbar macht.

Was, wenn Architektur kein Instrument des Kapitals wäre? Die Ausstellung präsentiert die Arbeit von Anupama Kundoo als Manifest für eine andere Architektur. Mit lokalen Ressourcen entwirft Kundoo Gebäude von außerordentlicher Schönheit, die Sorge tragen für Mensch und Planet.

Die Gruppenausstellung widmet sich der Frage, wie die ostdeutschen Plattenbau-Siedlungen in der Kunst verhandelt werden. Präsentiert werden Installationen, Gemälde, Zeichnungen, Fotografien und Filme, die seit den 1970er-Jahren entstanden sind. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die den Plattenbau unterschiedlich betrachten und einordnen – als Ort des Wohnens, als Symbol sozialer Utopien und als Projektionsfläche gesellschaftlicher Veränderungen.

Lego kennt jedes Kind. Doch bevor das dänische Unternehmen den internationalen Markt erobern konnte, gab es Hunderte von Firmen, die ab etwa 1880 eine Vielfalt an Bauspielkästen herstellten. Das DAM hat die einmalige Chance, mit der Privatsammlung von Architekturbaukästen des Grafikers Claus Krieger eine Ausstellung zu realisieren, bei der die „gläserne Barriere“ durchbrochen wird, die üblicherweise im Museum die Objekte (aus konservatorischen Gründen) vom Publikum trennt. An etwa acht Stationen im Zentrum der Ausstellung kann gespielt, gebaut und Neues entwickelt werden.
Eröffung am 24. Oktober, 19 Uhr

Zehn Strategien für Stadt und Land
Wie kann die sozialökologische Transformation in Stadt und Land gelingen? Das Projekt stellt zehn Strategien von Architektinnen und Urbanisten vor. Ins Zentrum rücken sie den baulichen Bestand, unsere wertvollste Ressource auf dem Weg in eine klimagerechte Zukunft.

Seit ihrer Gründung vor 40 Jahren unterstützen die Freunde des Deutschen Architekturmuseums die Erweiterung der Museums-sammlung – durch Vermittlung, Ankauf und Schenkung von Plänen, Zeichnungen, Fotografien, Modellen und Büchern. Anlässlich des Jubiläums zeigt die Ausstellung erstmals alle rund 140 Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert, die dank des Freundeskreises die Sammlung bereichern.
Eröffnung am 21. November, 19 Uhr

Die französische Innenarchitektin und Möbeldesignerin Charlotte Perriand war viele Jahre lang eine unterschätzte Pionierin der Moderne des frühen 20. Jahrhunderts – sie bewegte sich in einer von Männern dominierten Arbeitswelt, und es dauerte Jahrzehnte, bis ihre Arbeit vollends gewürdigt und ihre radikal innovativen Ideen erkannt wurden. Lange Zeit wurden weltberühmte Möbelstücke, die von Perriand – oder in Zusammenarbeit – entworfen wurden, anderen zugeschrieben. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zu einer eigenständigen Designerin, die dank ihrer Offenheit, ihrer Neugier und ihrer Erforschung neuer Materialien und Formen ihre eigene Designsprache fand.

Diese Ausstellung setzt sich kritisch mit den materiellen und räumlichen Auswirkungen der Dateninfrastruktur auseinander, indem sie die Orte aufzeigt, an denen Daten verarbeitet und konsumiert werden.
Indem Orte der Dateninfrastruktur offengelegt werden und das Bewusstsein für unseren planetarischen Daten-Fußabdruck geschärft wird, entstehen Fragen zum Umgang mit Daten. Was soll behalten und was gelöscht werden? Die Ausstellung eröffnet eine Diskussion über die potenzielle Rolle von Daten bei der Förderung einer demokratischen und ökologisch verantwortungsvollen kollektiven Zukunft.

Die Kunstmuseen Krefeld widmen der französischen Architektin und Designerin Charlotte Perriand (1903–1999) die erste Retrospektive im deutschsprachigen Raum. Ihre visionären Gestaltungsansätze sind bis heute aktuell. Sie zählt zu den einflussreichsten Persönlichkeiten, die aus dem Studio von Le Corbusier hervorgingen. Die Schau konzentriert sich auf Perriands innovative Beiträge zum Wohnen und entsteht in enger Zusammenarbeit mit den Archives Charlotte Perriand.
