Der Fotograf Piet Niemann hat 20 Jahre nach der Expo 2000 in Hannover eine umfassende fotografische Bestandsaufnahme des Expo-Geländes vorgenommen. Nachhaltigkeit und die erfolgreiche Entwicklung des Ausstellungsgeländes in eine „Stadt der Zukunft“ wurden hier explizit als Ziel ausgerufen – doch wie hat sich dieses Versprechen in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt? Piet Niemanns Fotografien aus dem Jahr 2020 sind nicht nur visuelle Dokumente, sondern fordern auch dazu auf, über die Umsetzung und Einlösung derartiger Versprechen nachzudenken.
Das erste bundesweite Festival zur Sichtbarmachung von Frauen in allen Disziplinen der Baukultur.
Große und kleine Städte sind genauso wie urbane Landschaften damit konfrontiert, die gebaute Umwelt im Einklang mit natürlichen Prozessen zu entwickeln. Der Europan-18-Wettbewerb fordert junge Architektinnen und Planer in ganz Europa auf, neue Entwurfsstrategien zu erproben und mit ihnen Projekte zu entwerfen, die bestehende Ressourcen klug nutzen – anstatt auf Abriss und Neubau zu setzen.
Gesucht werden Eigentümer:innen von Einfamilienhäusern, die…
• sich nach dem Auszug der Kinder fragen: „Was mache ich jetzt mit dem Platz?“
• ihr Haus umgebaut oder aufgeteilt haben
• ihr Wohnumfeld nachhaltig und altersgerecht umgestaltet haben
• ihr Haus für Mehrgenerationenwohnen adaptiert haben
• unkonventionelle Nutzungen für ihr Haus entwickelt haben
• Teile ihres Hauses für gemeinschaftliche Zwecke wie Co-Working oder Yoga umgestaltet haben
• in eine alternative Wohnform gewechselt sind und davon berichten möchten
Rice School of Architecture, Houston, kuratiert von Brittany Utting
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Das Projekt „Creating NEBourhoods Together – Neuperlach“ war eines von sechs Leuchtturmprojekten zum Neuen Europäischen Bauhaus (NEB). Es wurde mit rund fünf Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert. Unter diesem Dach entstanden von 2023 bis 2025 wegweisende Projekte vor Ort, um Neuperlach nachhaltig, attraktiv und inklusiv zu gestalten. Die Ausstellung im PlanTreff zeigt die Ergebnisse, die gemeinsam mit engagierten Neuperlacher*innen sowie Vertreter*innen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt wurden.
Die Künstlerin und Photographin Tata Ronkholz (1940-1997) wird mit einer ersten großen Retrospektive geehrt. Sie zählt den ersten Studierenden der Klasse von Bernd Becher an der Kunstakademie Düsseldorf. Durch ihren frühen Tod ist ihr Werk über lange Zeit nur auszugsweise rezipiert worden, wenngleich es von einer tiefgreifenden und kontinuierlichen Auseinandersetzung mit mehreren Themen zeugt. Bekannt wurde Ronkholz durch ihre Serie von Kiosken und Trinkhallen sowie kleineren Geschäften aus dem Rheinland und Ruhrgebiet, die sie 1977 begann.
Teil I: Analyse und Reflexion der Herzogenried-Bebauung und Vergleich mit den jüngst, d.h. 50 Jahre später, im Zuge der großflächigen Konversion der ehemaligen Kasernengelände entstandenen Wohnungsbau-Schwerpunkte Benjamin-Franklin und Spinelli;
Teil II: Neue Holzbau- bzw. Hybrid-Konstruktionen im Wohnungsbau anhand von Beispielen, die auf Benjamin-Franklin und Spinelli realisiert wurden.
Ort: Multihalle Mannheim
Architektur als Zukunftsversprechen
Seit 2020 fotografiert Jürgen Altmann weltweit Bauwerke, die uns schon auf den ersten Blick von Aufbruch und Fortschritt erzählen möchten. Mit der Ausrufung des Space Age in den 60er und 70er Jahren löste sich die architektonische Formensprache in eine geradezu exzentrische Vielfalt auf. Vielerorts ergriffen Bauherr:Innen und Architekt:Innen die Gelegenheit, Gebäude und Räume neu zu erfinden. Freiheit und Individualität, aber auch eine gewissermassen schwerelose Heiterkeit manifestierte sich in den Entwürfen. Die so entstandenen Bauten trugen als Teil einer neu entstehenden Popkultur zur Erzählung von einer strahlend hellen Zukunft bei.