Seit 2008 dokumentiert Winfried Bullinger indigene Architekturtraditionen Afrikas, die in der postkolonialen Ära weitgehend in Vergessenheit geraten. Die Gebäude sind Ausdruck einer traditionell effizienten und zukunftsweisenden nachhaltigen Lebensweise im Umgang mit Ressourcen: dem Verzicht auf alles Überflüssige. Doch dieser wenig beachtete Teils des afrikanischen Architekturerbes verschwindet mit der Veränderung der Lebensweise – und dem Klimawandel. Eine Ausstellung im Kunsthaus Göttingen zeigt bis zum 7. September 2025 Fotos von Winfried Bullinger Zum Foto-Essay >>>
In einer Art Retrospektive sind in Hamburg wunderbare Fotografien von Heiner Leiska zu sehen, der in Architektenkreisen durch seine einzigartigen Sichtweisen bekannt – man kann sagen: berühmt geworden ist. Mit zeitlupenartiger Präzision, in nahezu poetischer Ruhe blickt Heiner Leiska auf alles, was er fotografiert, zunehmend in freien Arbeiten. Zum Foto-Essay >>>
Warum bloß? Diese Frage stellt sich der Fotograf Wilfried Dechau immer wieder, wenn er durch Städte wie Stuttgart läuft und wieder etwas Gutes, Vertrautes, architekturgeschichtlich Relevantes abgerissen ist – und fast durchweg durch beklagenswert Banales ersetzt wurde. Diese Fotos zeigen wir aus Anlass der Ausstellung "abriss 2.0" in der Stuttgarter Weißenhofgalerie, die vom 2. Juli (Vernissage um 19 Uhr in der Kunstakademie) bis zum 5. Oktober zu sehen ist. >>> zum Foto-Essay
Victor S. Brigola hat ein Faible für den Brutalismus – und hat mit dieser kleinen Kapelle, irgendwo im Wald zwischen Metz und Reims, ein Kleinod aufgespürt, das von einem Schüler Le Corbusiers entworfen wurde. Sie liegt im Wald, ist nur zu Fuß zu erreichen, aber der Weg lohnt sich: Im Inneren lassen Farbfenster in geometrischen Grundformen die Atmosphäre zwischen elementarem Schutzraum und hoffnungsspendendem Lichtraum changieren. Zum Foto-Essay >>>
Die 1868 von den Geschwistern Franck westlich des Bahnhofs von Ludwigsburg errichtete Fabrikanlage war bis 2018 Herstellungsort von Kaffeemitteln aus den Wurzeln der Zichorie. 2019 wurde sie geschlossen. Mit den Innenaufnahmen der Fabrik ruft Arne Fentzloff die Atmosphäre der Herstellung und den Geruch von frisch geröstetem Zichorienkaffee in Erinnerung. Zum Foto-Essay >>>