Bis 1993 hat die italienische Armee die Bunker des Alpenwalls verwaltet, die das faschistiche Regime als aufwändiges Verteidigungssystem anlegen ließ. Danach wurden manche verkauft und neu genutzt. Vincenzo Pagliuca fotografierte die Bunker, die noch in der Aneigung und im Verfall von der grotesken und mörderischen Selbstüberschätzung eines Regimes zeugen, das von nationalistischer Ideologie und der Unfähigkeit, Konflikte mit friedlichen Mitteln zu lösen, geprägt war. Zum Foto-Essay >>>
Um sie vor dem Vergessen zu retten, hat Marc Peschke historische Familienbilder unbekannter Amateurfotografen und -fotografinnen bearbeitet und mit Texten versehen. Das Vergangene und das Gegenwärtige wurden in Bezug zueinander gesetzt. So entstehen neue Bilder – auch im Kopf der Betrachtenden. Zum Foto-Essay >>>
Es hört nicht auf: Wider besseres Wissen in Fragen grauer Energie, stadträumlicher Identität und architekturhistorischer Relevanz wird in Deutschland abgerissen. Rühmt sich München seiner Baukultur, straft ihre Abrisspraxis die Stadt Lügen. Fotografie wirkt dem entgegen: Es wird nicht vergessen, was einmal zum Charme und zur Identität der Stadt gehörte. zum Foto-Essay >>>
Notre-Dame du Travail, eine Kirche im 14. Pariser Arrondissement, wurde 1902 fertig gestellt. Sie ist den Arbeitern gewidmet, die unter anderem maßgeblich an den vielen Weltausstellungen mitgewirkt haben, die in Paris im 19. Jahrhundert stattfanden – und genau dieser Bezug prägt die Kirche auf elegante wie berührende Weise. Zum Foto-Essay >>>
Das Straßenbild Lissabons besteht nicht nur aus Azulejos und mosaikartigen glänzenden Pflastersteinen. Es ist auch geprägt von schlicht verputzten einfarbigen Wänden. Mehr oder weniger einfarbig: Bei der Übermalung von Graffitis und Street Art entstehen an den Wänden immer wieder vielschichtige Farbsequenzen. Diese dokumentiert Laurenz Garbo in seiner Fotoserie. zum Foto-Essay >>>