Die ikonischen Gebäude des mexikanischen Architekten Luis Barragán sind Inbegriff der mexikanischen Moderne. Wesentlichen Anteil daran hatte die Fotografie. Nina Kirste hat sich von der erdrückenden Präsenz bekannter Fotos nicht beeindrucken lassen und sich auf den Weg gemacht, Barragáns Architektur neu zu entdecken und sich dabei darauf konzentriert, in stillen Kompositionen der Architektur zu neuer Präsenz zu verhelfen, die sie in einer alltäglichen Beiläufigkeit ihrer vermeintlichen Zeitlosigkeit enthebt und den Augenblick als vergängliches Momentum einfängt. Zum Foto-Essay >>>
Der französische Philosoph François Jullien versteht Kultur als eine Ressource, deren Potenzial darin besteht, genutzt und transformiert zu werden; die sich dadurch auszeichnet, dass sie mutiert, dass sie sich permanent verändert. Das erst macht lebendig und wertvoll. In Istanbul, der kulturellen Brücke am Bosporus, hat Florian Stocker diese Ressource beim Blick nach oben eingefangen. Zum Foto-Essay >>>
Von Hongkong kennen wir üblicherweise die beeindruckenden Bilder einer extrem dichten, lebendig-hektischen Großstadt. Doch auch hier ist der Sonntag der Tag für eine Pause. Gassen, Straßen, Höfe, insbesondere abseits der Hauptstraßen, sind dann kaum belebt, Details werden sichtbar, die man sonst kaum wahrnimmt. Metropolis Sunday von Matthias Forster nimmt die Betrachtenden mit auf einen Streifzug hinter die glänzenden Hochhauskulissen. Er findet das Licht im Dunkeln, das Schöne im Hässlichen und das Virtuose im Banalen. Zum Foto-Essay >>>
Seit 2020 fotografiert Jürgen Altmann weltweit Bauwerke, die uns schon auf den ersten Blick von Aufbruch und Fortschritt erzählen möchten: Architektur als Zu- kunftsversprechen. Auch wenn uns so mancher Abgesang auf die fortschrittsgläubige Zeit der 1960er und 70er Jahre anderes glauben machen – Altmanns Bilder zeigen, dass in dieser Architektur immer noch viel von der Kraft steckt, die sie einmal versprüht hat. Zum Foto-Essay >>>
Über einen Zeitraum von zehn Jahren hat die Berliner Fotografin Anna Thiele den einmaligen urbanen Freiraum des ehemaligen Flughafens Tempelhof fotografiert. Die Aufgabe des Flugbetriebs und die Aneignung des Geländes durch Mensch und Natur werden in diesem Langzeit-Fotoprojekt sichtbar – und lassen staunen. 2020 erschien von Anna Thiele im DISTANZ Verlag das Buch "tempelhof. metamorphosis"; es wurde mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Silber ausgezeichnet. Zum Foto-Essay