Im Dezember 1942 gab die deutsche Besatzungsverwaltung den Befehl zur Auflösung und Planierung des jüdischen Friedhofs von Thessaloniki – ein auch im Kontext des Holocaust nahezu einmaliger Vorgang. Die Zerstörung wurde nach dem Ende der Besatzung fortgesetzt; der größte Teil des riesigen Areals wurde nach 1950 für den Bau der Aristoteles-Universität genutzt, der Rest für ein modernes Messegelände mit Fernsehturm. Zwischen den Messehallen stehen schnell gebaute Werbe-Pavillons, die nun selbst wieder zerfallen.