
Die illegale Raumpraxis der Berliner Ravekultur
Wie entsteht Raum jenseits von Planung, Genehmigung und Kontrolle?
Die Berliner Ravekultur hat seit den 1990er Jahren ein eigenes, widerständiges Verhältnis zur Stadt entwickelt. In leerstehenden Gebäuden, Brachen und Zwischenräumen entfalten sich temporäre Orte, die Architektur neu verhandeln – roh, kollektiv und kompromisslos.
Charlotte Emmler, Gregor Bläsi und Julia Sohl haben diese verborgene Raumpraxis untersucht. Ihr Blick richtet sich auf die Strategien, mit denen sich die Szene den Bestand aneignet und verwandelt – auf spontane Umbauten, Improvisationen und temporäre Nutzungen, die aus Mangel und Freiheit zugleich entstehen.