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Stefan Kurath

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Der Idee verpflichtet – im Alltag verhaftet

Ein Blick in die Geschichtsbücher von Architektur und Städtebau zeigt, dass es nicht an Ideen und Vorstellungen mangelt, wie „richtige“ Stadt oder „ideale“ Architektur auszusehen habe. Doch in der Realität bleiben nur Versatzstücke, Unvollständiges zurück. Daran zeigt sich, wie wenig Architekt:innen von den Herstellungsbedingungen der Räume verstehen, in denen sie arbeiten.
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Jetzt die Innenentwicklung

63 Prozent der abstimmenden Schweizer und Schweizerinnen haben am 10. Februar die Zersiedelungsinitiative der jungen Grünen abgelehnt. Das an und für sich richtige Ansinnen „Zersiedlungsstopp“ war für viele zu radikal. Tragischer ist, dass die Initiative das Lager der Architektinnen und Architekten gespalten hat. Sie mussten sich entscheiden: entweder ein Zeichen zu setzen oder die Kontinuität in der Revision des bestehenden Raumplanungsgesetzes zu unterstützen.
Stefan Kurath

Stefan Kurath

Stefan Kurath ist Architekt, Urbanist, Forscher, Institutsleiter, Autor, Kolumnist und Vortragsreisender. Er überschreitet disziplinäre Grenzen und befasst sich in Lehre und Forschung mit der Stadt und Architektur des 21. Jahrhunderts. Er hat ein Büro in Zürich und Graubünden. Projekte wie Viamala Raststätte Thusis, Besucherzentrum Viamala Schlucht oder die Abbundhalle in Pignia sind in Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz publiziert worden. Seine wichtigsten Buchpublikationen sind: „Stadt gibt es nicht“; „Räumliche Leitbilder erarbeiten“; „Methodenhandbuch für das Entwerfen in Architektur und Städtebau“; „Stadtlandschaften Entwerfen? Grenzen und Chancen der Planung im Spiegel der städtebaulichen Praxis“. Demnächst erscheint sein neuestes Buch: "Jetzt: die Architektur. Über Gegenwart und Zukunft architektonischer Praxis" bei Park Books.