Belgien, Nordseeküste, "Königin der Bäder". Die Architektur in den privilegierten Zonen am Strand mit Blick aufs Meer entspricht kaum dem Mondänen, das in der Belle Époque den Ruhm des Seebads Oostende begründete. Fotografien aus der Blickrichtung von Strand und Meer dokumentieren kunstvoll und akribisch den Typus der Urlaubsarchitektur, der an Massenunterkünfte aller Art erinnert. Zum Foto-Essay >>>
Die ersten Pläne für eine Brücke über die Straße von Messina reichen weit zurück. Gebaut wurde sie bis heute nicht. Nun greift die Regierung unter der Rechtspopulistin Meloni die Pläne wieder auf, doch ob das gigantomanische Projekt realisiert wird, ist deswegen noch lange nicht ausgemacht. Das bis heute uneingelöste Versprechen der Brücke ist symptomatisch für das Verhältnis Siziliens zum Festland – und erzeugt eine melancholische und schwebende Atmosphäre der Frustration, des Widerstands und der skeptischen Unentschiedenheit, der Giuseppe Micciché in seinen Bildern nachspürt. Zum Foto-Essay >>>
Gewiss, aufblicken kann jedes Kind. Aber das Gesehene so ins Bild zu setzen, dass vom Aufblick schwindlig wird, dass man nicht aufhören kann, hinzuschauen, hineingesogen wird in den Raum – das gelingt nur mit fotografischem Talent und fototechnischer Perfektion. Zum Foto-Essay >>>
Rund sechs Monate dauert eine Weltausstellung, alle fünf Jahre wechselt ihr Veranstaltungsort. Was ist von der Expo 2000 in Hannover erhalten geblieben? Der Fotograf Piet Niemann hat zwanzig Jahre nach der einzigen in Deutschland durchgeführten Weltausstellung eine umfassende fotografische Bestandsaufnahme des Expo-Geländes vorgenommen. Nachhaltigkeit und die erfolgreiche Entwicklung des Ausstellungsgeländes in eine „Stadt der Zukunft“ werden, ähnlich wie bei den Olympischen Spielen, häufig versprochen. Zwanzig Jahre später ist es interessant, festzustellen, was von diesen oft vollmundigen Versprechungen geblieben und eingelöst worden ist – oder auch nicht. Zum Foto-Essay >>>
Die bekannteste und wichtigste Fotoserie des Architekturfotografen Klaus Frahm ist das Langzeitprojekt „Die Vierte Wand“. 1997 entstand die erste Aufnahme im ‚Markgräflichen Opernhaus“ Bayreuth. Frahms Kamera nimmt aber erst seit 2010 regelmäßig den Blick des Schauspielers (der Schauspielerin, Sängerin, des Bühnenakteurs) auf den Publikumsraum ein und blickt mit uns auf die imaginäre ‚Vierte Wand‘. Später erlaubte er seinem Objektiv Blicke hinter und neben die Bühne oder, selten nur, auf den ‚Eisernen Vorhang‘. Zum Foto-Essay >>>