Man solle beim Bauen eines Hauses an die Stadt denken, hatte Luigi Snozzi gemahnt. Das gilt auch für die Häuser, die schon gebaut sind – und die neu erfunden, neu entdeckt und neu genutzt werden wollen. In München wurde beides in den Blick genommen. Ein Haus und die Stadt.
Im Rahmen des Bundesprogramms »Zukunft Bau« wurde auf einem Symposium nach Alternativen zu einem technikzentrierten Umgang mit der Klimakrise gesucht. Es sollten „robuste, einfache und vor allem suffizienzorientierte Lösungswege für einen nachhaltigen Transformationsprozess im Gebäudebereich“ diskutiert werden. Ändern müsse sich fast alles – aber wann ändert sich tatsächlich etwas?
Wie können digitale Gebäudedaten genutzt werden, um über die Qualitäten des Bestands zu sprechen? Alexander Werle und Felix Matschinske haben ein Unternehmen gegründet, das Daten so aufbereitet und zugänglich macht, dass es für alle Beteiligten einfacher wird, einzuschätzen, was ein Gebäude ausmacht und wie man mit ihm umgehen kann.
Wie noch planen und bauen? Zwei Neuerscheinungen geben mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Perspektiven Antworten. Trotz ihrer Unterschiedlichkeit widersprechen sie sich nicht, sondern ergänzen sich. Eine dritte Neuerscheinung zeigt, wie Blick in die jüngere Vergangenheit hilfreich sein kann.
Es gibt inzwischen zahlreiche Appelle, Petitionen, Initiativen, die den Bestandserhalt fordern. Eine Ausstellung in Berlin zeigt, dass wir noch gründlicher die Fundamente hinterfragen müssen, auf denen wir das Bauen, Wirtschaften und Zusammenleben organisieren. The Great Repair wird eine enorme Kraftanstrengung werden.
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