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In Berlin ist eine Petition initiiert worden, in der eine offene Diskussion zur Zukunft des Kulturforums in Berlin eingefordert wird. Aufgrund von Zuwendungen des Bundes war zu schnell ein Wettbewerb für das Museum M20 organisiert und entschieden worden – die Petition macht aufmerksam darauf, was auf dem Spiel steht.

Kulturforum Berlin
(Bild: Ursula Baus, 2014)

#forumskultur:kulturforum

Nachdem das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron den Wettbewerb für das M20, Museum des 20. Jahrhunderts, an der Potsdamer Straße zwischen Philharmonie und Neuer Nationalgalerie gewonnen hat, gab es eine kurze mediale Erregung, der eine öffentliche Schockstarre folgte.
Ziel von #forumskultur:kulturforum ist es, die öffentliche Diskussion zu Zukunft und Gestaltung dieses zentralen Ortes in Berlin anzustoßen und die Dimensionen des Siegerentwurfs für die Öffentlichkeit vor Ort anschaulich zu machen.

#forumskultur:kulturforum: Anschaulichkeit
Das Kulturforum bildet das offene Herz Berlins. Der Neubau des M20 wird von den international bedeutendsten Bauwerken des 20. Jahrhunderts in der deutschen Hauptstadt gerahmt: der Philharmonie von Hans Scharoun und der Neuen Nationalgalerie von Ludwig Mies van der Rohe.
Die Ergebnisse der beiden Wettbewerbe für das M20, aus denen die Architekten Herzog & de Meuron als Sieger hervorgegangen sind, haben in Öffentlichkeit und Medien deutliche Kritik provoziert.

#forumskultur:kulturforum will mit seiner Aktion einen Beitrag zur Qualifizierung der öffentlichen Diskussion leisten und damit zur bürgerschaftlichen Debatte um das Kulturforumsareal, den Entwurf von Herzog & de Meuron und damit die Tragweite der jetzt geplanten Platzierung des M20 am Kulturforum aufrufen.
Deshalb fordert #forumskultur:kulturforum, die Abmessungen des geplanten M20 anhand von Baugespannen anschaulich zu machen. Baugespanne sind schlanke Metallgestänge, mit denen in der Schweiz Neubauvorhaben vor der Erteilung einer Baugenehmigung öffentlich erfahrbar gemacht werden. Sie ermöglichen es den Berlinerinnen und Berlinern und allen Besuchern der Stadt einen Eindruck von den Dimensionen eines geplanten Bauvorhabens zu gewinnen.

#forumskultur:kulturforum: Kostenehrlichkeit
Nach den Debakeln beim BER und der Staatsoper fordert #forumskultur:kulturforum außerdem eine transparente Finanzplanung für die verwendeten Steuermittel. Die aktuell vorliegende Planung ist für 200 Millionen Euro auch nach Aussage des Juryvorsitzenden Arno Lederer, sowie von Finanzexperten nicht zu verwirklichen.

Erstunterzeichner: Dr. h.c. Kristin Feireiss, Aedes Architekturforum; Dr. Jürgen Tietz, Journalist; Prof. Dr. h.c. Wilfried Wang, The University of Texas at Austin, Hoidn Wang Partner, Berlin; Theresa Keilhacker und Achim Nelke, Netzwerk „Architekten für Architekten“; Hans-Jürgen Commerell, Aedes Architekturforum; Yasser Almaamoun, plattformnachwuchsarchitekten; Bernd Schultz, Villa Griesebach; Nikolaus Bernau, Journalist; Pfr. Christhard-Georg Neubert, Stiftung St. Matthäus; Uwe Hameyer, Architekt, Beirat Scharoun-Gesellschaft; Andrez Ramirez, Plane-Site; Beate Engelhorn, Architektin und Kuratorin; Günther Nagel, Garten- und Landschaftsarchitekt; Dr.-Ing. Ursula Baus, Architekturpublizistin, Marlowes; Dr. Robert Haberl; Thomas Beucker, Architekt Stadtplaner BDA DWB; Dr. Veronica Beucker; Bernhard Schneider,
 Stiftung Zukunft Berlin; Prof. Renata Stih und Dr. Frieder Schnock, Stih & Schnock; Prof. Dietrich C Neumann, Director Urban Studies, Brown University; Lisa Schmitz, Künstlerin und Dozentin; Uwe Kammann, Direktor Grimme-Institut a.D., Publizist / Medienberater; Prof. Dr. Wolfgang Rath, Technische Universität Berlin; Hubertus von Allwörden, Architekt BDA; María Linares, Künstlerin; Reinhard Hübsch, Südwestrundfunk

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