Wenn das Extreme Normalität wird, Systeme sich selbst reproduzieren und der Blick in die Vergangenheit wirkt wie einer auf das, was gewesen sein wird. Eine Ausstellungs-Tour in Frankfurt.
Das Klagen über die Normen- und Vorschriftenflut ist nicht unbegründet: Das Bauen wird in den letzten Jahren von stetig steigenden Anforderungen in allen Bereichen des Bauwesens geprägt. Ob Städtebau oder Architektur, die Anforderungen an Nachweise und die Komplexität im Entwurfs- und Planungsprozess haben sich enorm erhöht. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind in dieser Diskussion neben dem Brandschutz entscheidende Protagonisten. Heiligt der Zweck die Mittel? Zweifel sind angebracht.
Stilkritik (43) | Unter einem Steingarten verstand man früher eine vorzugsweise am Hang angelegte, blütenträchtige Grünanlage, die mit sorgsam verteilten Felsbrocken eine Ideallandschaft bildete. Heute wirken Steingärten wie Musterflächen der Baustoffindustrie – ökologisch wertlose Wüsten.
Marktgeschrei (8) | Auch wenn die 28 Seiten der Koalitionssondierungen es nicht erkennen lassen: Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung stehen heute überparteilich in allen Glaubensbekenntnissen. In der Praxis gehören sie auch zum Lifestyle, mit dem man es sich kritiklos bequem machen kann. Wie in einer Groko, die weiter machen will wie immer.
Erich Schneider-Wessling war ein Pionier. Seine Wohnbauentwürfe waren ihrer Zeit voraus, seine Architektur fördert Kommunikation, der Bezug zu Umwelt und Landschaft ist ihn seinen Gebäuden gestaltprägend. Wofür er eintrat, ist unverändert aktuell geblieben.
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