Die Liste der vom Abriss bedrohten guten Bauten wird immer länger. Auch in der Nähe von Landshut ist ein Fall akut. Die Realschule von Vilsbiburg soll einem Neubau weichen, obwohl die Argumente gegen einen Neubau sprechen. Doch diese Argumente scheinen nicht zu zählen. Wie geht man damit um?
Unverhofft kommt vielleicht nicht so oft, wie man es gerne hätte, vielleicht auch schon deshalb, weil zu viel gehofft wird. Aber manchmal kommt unverhofft eben doch. Auch in der Architektur. Ein Beispiel.
Ende 2023 wurde ein Gesetzentwurf zur Diskussion gestellt, der fast aller Bau- und Planungskultur Hohn spricht, auch Klima- und Umweltfragen werden ignoriert. Der Vorschlag für einen neuen §246e im Baugesetzbuch wird aller Voraussicht nach nicht einmal für das sorgen, was man sich von ihm verspricht: bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Drei neue Bücher lenken den Blick auf unterschiedliche Epochen, Räume, Aufgaben und Konzepte. Sie regen zu Neu- und Wiederentdeckungen an, sie liefern Futter, um aktuelle Diskurse zu reflektieren. Empfehlungen zum Jahresbeginn.
Umbau und Bestandserhalt sind nicht nur wichtig, um das Klima nicht noch weiter zu belasten. Was sie wert sind, zeigt sich manchmal auch in direkter Konfrontation mit dem Neuen, das in der Nachbarschaft des Erhaltenen entsteht. Zwei Beispiele aus Berlin und Nürnberg.
Studierte zunächst Kunst, dann Architektur in Aachen, Florenz und Stuttgart. War Redakteur der db, gründete mit Ursula Baus und Claudia Siegele 2004 frei04 publizistik. Schreibt Texte über Architektur und für freies Theater, macht Ausstellungen an der architekturgalerie am weißenhof und ist Landessekretär des BDA Hessen.
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