In Stuttgart und Frankfurt wurden jüngst wichtige und für das Selbstverständnis der jeweiligen Stadt wesentliche Kulturbauten fertiggestellt. Eine Ballettschule in der einen, eine Erweiterung des Jüdischen Museums in der anderen Stadt. Beide Häuser verleihen dem Anspruch Präsenz, das kulturelle Erbe zu pflegen und weiterzuentwickeln.
Bauen auf dem Land ist offenbar keine einfache Sache. Angemessenheit und der Respekt vor dem Kontext werden nicht selten missverstanden als eine äußerliche Attrappe dessen, was man romantisierend verklärt für ländlich hält. Wie es ohne falsches Pathos und ohne ernüchterndes Understatement gehen kann, zeigt eine Veranstaltungshalle im Süden von Rheinland-Pfalz.
Zweimal hatten wir über die Zukunft der Städtischen Bühnen in Frankfurt bereits berichtet – deswegen wollen wir Sie über die aktuelle weitere Entwicklung ebenfalls auf dem Laufenden halten. Trotz weiterer Diskussion hat die aktuelle Krise hat zur Denkpause gezwungen. Sie gilt es nun zu nutzen. Nicht nur in Frankfurt.
Noch hat Frankfurt das Image einer weltoffenen Stadt mit vielfältiger Kultur. Dazu gehört das nach dem Zweiten Weltkrieg in der Architektur des Wiederaufbaus manifestierte Bekenntnis zum demokratischen Neuanfang in der Metropole des Wirtschaftswunders. Doch dieses Image ist bereits ausgehöhlt. Nun sollen die Städtischen Bühnen abgerissen werden – ohne dass über das Theater, das hier gespielt werden soll, diskutiert wurde.
Nun soll der Museumsneubau am Berliner Kulturforum – Architekten sind Herzog & de Meuron – doch sehr, sehr viel teurer als angekündigt werden. Genauer 450 oder vielleicht 600 Millionen Euro statt 200 Millionen Euro. Unfassbar, dass unter Leitung von Monika Grütters jetzt einfach der Spatenstich erfolgen soll
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