Marktgeschrei (27) | Die Bundestagswahl wirft schon eine ganze Weile ihre Schatten voraus. Auf dem Wohnungsmarkt ist davon freilich wenig zu spüren. Oder sagen wir es so: Man kann nicht feststellen, dass den Mitgliedern der großen Koalition besonders daran läge, sich um die Sorgen der Mieter:innen zu kümmern.
Die Herausforderung der inklusiven Stadt kann nicht mit Normen bewältigt werden, auch nicht dadurch, dass die Verantwortung für sie an Spezialisten delegiert wird. Statt dessen muss es darum gehen, ein anderes Verständnis von Inklusion zu bekommen als das, mit dem derzeit operiert wird.
Wenn Stadt mehr als eine Ansammlung von besonders vielen Gebäuden, wenn städtisches Leben mehr als die Ordnung von Alltagsabläufen sein soll, dann muss dem, was dieses Mehr ausmacht, in Planung auch wirkungsvoller Raum gegeben werden. Eine auf Ästhetik fokussierte Sicht auf Stadt kann dem nicht gerecht werden.
Die Debatte, wie Städte gestaltet werden können, wie Boden- und Immobilienspekulation eingedämmt und die Handlungsfähigkeit von Städten und Gemeinden verbessert werden kann, hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Es scheint, als stehe sich – wieder einmal – Urbanistik und Städtebau gegenüber. Ein Versuch, den lähmenden Widerspruch aufzulösen und Konturen eines sozial-ökologischen Städtebaus zu formulieren.
Stilkritik (92) | Zum Ende der Sommerzeit beginnt man es wieder zu vermissen: das süße Nichtstun. Dass es mit dem Nichtstun allerdings nicht so einfach ist, wusste schon Blaise Pascal, der das Unglück der Menschen ihrer Unfähigkeit zuschrieb, nicht ruhig im Zimmer sitzen zu können. Nun gibt es fürs Nichtstun ein Stipendium. Es ist zu schön, um wahr zu sein.
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