Wenn Stadt mehr als eine Ansammlung von besonders vielen Gebäuden, wenn städtisches Leben mehr als die Ordnung von Alltagsabläufen sein soll, dann muss dem, was dieses Mehr ausmacht, in Planung auch wirkungsvoller Raum gegeben werden. Eine auf Ästhetik fokussierte Sicht auf Stadt kann dem nicht gerecht werden.
Klaus Humpert ging es stets – jenseits von Trends und Statistik – um die Bestimmung der Triebfedern der Stadtentwicklung und um die Gestaltung einer lebenswerten städtischen Umwelt. Er hat sich lebenslang mit inspirierender Leidenschaft und Kraft für humane urbane Städte eingesetzt hat.
Nutzungsänderungen, die Konfrontation verschiedener Ansprüche in der Stadt und unvorhergesehene Entwicklungen erzeugen Kontraste, Lücken, Leerstellen – Brüche, die meist als Defizite wahrgenommen werden. Dabei wird übersehen, dass sie auch Raum- und Nutzungsreserven bieten, die erst zu einem noch nicht definierten, späteren Zeitpunkt produktiv werden.
Fragen zur Architektur (35) | Räume, Orte, Hierarchien, Teil 2. Sind unsere hierarchischen Raumvorstellungen noch mit der Wirklichkeit zur Deckung zu bringen? Der zweite Teil des Essays über Raumbilder und Raumbezüge geht der Frage nach, wie Städte besser die Beziehungen abbilden könnten, die sie prägen.
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