Die Erwartungen sind hoch, dass im Städtebau und in der Stadtplanung die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Zwei vorbildliche Quartiere in Hamburg und Darmstadt zeigen: Diese Erwartungen können erfüllt werden. Die Voraussetzung dafür sind allerdings nicht nur ein gutes Konzept, ein guter Plan, entscheidend ist am Ende etwas anderes.
In unseren Städten stehen eine Vielzahl von Gebäuden durch die Megatrends Digitalisierung, Verkehrswende und Wandel der Religiosität zur Disposition. Anhand von georeferenzierten Daten lassen sich diese Obsoleszenzen in ihrer Größe und Lage in der Stadt bestimmen – dort, wo sie sich häufen, befinden sich die urbanen Transformationsräume einer zirkulären Zukunft.
Die Debatten um Architektur und Städtebau werden immer mehr vom Bauen im Bestand beherrscht. Allerdings mit einem eingeschränkten Blick, wird darunter doch noch allzu oft der Umbau von Stadtzentren und zentrumsnahen Arealen verstanden. Gewerbegebiete tauchen in diesen Diskussionen so gut wie nie auf. Warum eigentlich?
Unsere Städte entstehen in der komplexen Abwägung von Interessen, aber auch in einer ebenso vielschichtigen Zusammenarbeit von Fachleuten, Bürgerschaft und Verwaltung. Transparente Verfahren mit nachvollziehbar ineinandergreifenden Schritten sind dafür sie Basis. Warum ist der Prozess zum Molkenmarkt in Berlin kein Prototyp dafür?
Bruno Latour und Thomas Sieverts haben sich lange und auf je eigene Weise mit dem „Dazwischen“, mit hybriden Räumen, mit nichtmenschlich-menschlichen Kollektiven beschäftigt und die eingeübte dualistische Sichtweise auf Stadt und Natur hinterfragt. Aber sind ihre Arbeiten wirklich eine Hilfe, um der Klimakatastrophe zu begegnen?
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