Marktgeschrei (27) | Die Bundestagswahl wirft schon eine ganze Weile ihre Schatten voraus. Auf dem Wohnungsmarkt ist davon freilich wenig zu spüren. Oder sagen wir es so: Man kann nicht feststellen, dass den Mitgliedern der großen Koalition besonders daran läge, sich um die Sorgen der Mieter:innen zu kümmern.
Wenn die Transformation, vor der wir stehen, gelingen soll, dann können wir uns Geschmacksvorurteile nicht leisten. Dann müssen wir den Bestand nach seiner Entstehungsgeschichte befragen, denn erst dann lassen sich seine Potenziale nutzen, erst dann lässt sich mit einem wertschätzenden Blick auf den Variantenreichtum der Stadt und der Region schauen.
Das Ende des Wachstums wurde schon vor Jahrzehnten angekündigt und eingefordert – bis heute ist Wachstum allerdings eine alternativlos scheinende Ideologie geblieben, die das Wirtschaftsleben, die unsere Umwelt prägt. Was bedeutet es für die Städte, wenn wir uns von der Idee befreien, dass die Wirtschaft immer weiter wachsen müsse?
Marktgeschrei | Nicht immer versteht man, warum geschrieben werden muss, was in Pressemitteilungen steht. Man kann lernen, gelassen damit umzugehen, das ist bestimmt gesünder. In seltenen Momenten blitzt aber doch der Gedanke auf, es könnte sinnvoll sein, die ein oder andere marktgängige Formulierung ernst zu nehmen.
Stilkritik (66) | In Neubauvierteln ist es nicht einfach, heimisch zu werden, und die wenigsten Neubauten sind Offenbarungen. Man kann Architekten und Planer dafür kritisieren. Wer das mit dem Holzhammer tut, wird sogar gehört. Das täuscht darüber hinweg, dass man mit einer solchen Kritik nur einen kleinen Teil des Problems erfasst.
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