Städte sind große Imaginationsmaschinen. Sie erzeugen Dramen und Komödien, sie lassen hoffen und träumen, sie konzentrieren Entwicklungen, die über ihre räumliche Ausdehnung weit hinausreichen, in ihnen aber konkret werden. Städte sind deswegen auch der Ort fortwährender Desillusionierung.
Von den »Schönen und Reichen« aus Show- und Medienbranchen, die öffentlichkeitswirksam der Insel Sylt in den 1960er Jahren Ruhm eintrugen, sind nur noch die Reichen übrig. Und die lieben die Öffentlichkeit – auch wenn sie von ihr leben – im persönlichen Umfeld nicht.
In Mannheim ist eine Ausstellung zu sehen, die Schieflagen und Spaltung der Stadt auf engstem Raum inszeniert. Mit seinem neuen Projekt übt das Kollektiv Rimini Protokoll scharfe Kritik am neoliberalen Stadt-Alltag.
Seit Mitte März 2010 widmen sich der Architekt Christoph Mäckler und der Architekturhistoriker Wolfgang Sonne in jährlichen Konferenzen der "Schönheit...
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