Die sich gegenseitig befruchtende Mischung von Wohnen und Gewerbe ist ein wohlgereiftes Thema des Stadtplanungsdiskurses. Als „produktive Stadt“ wurde dieses Ideal in den letzten Jahren zum Leitbild. Und doch scheint die Wirklichkeit dem ersehnten Nebeneinander große Widerstände entgegen zu bringen. Warum gelingt eine echte Mischung der Stadt so selten?
Wenn die Transformation, vor der wir stehen, gelingen soll, dann können wir uns Geschmacksvorurteile nicht leisten. Dann müssen wir den Bestand nach seiner Entstehungsgeschichte befragen, denn erst dann lassen sich seine Potenziale nutzen, erst dann lässt sich mit einem wertschätzenden Blick auf den Variantenreichtum der Stadt und der Region schauen.
Das Leitbild der kompakten nutzungsgemischten Stadt genießt als in Städtebaupraxis und Stadtpolitik breite Akzeptanz. Es hat große Hoffnungen geweckt, inzwischen werden aber seine Schwächen deutlich wahrnehmbar, wichtige Fragen gerieten aus dem Blick. Es ist höchste Zeit, dieses Leitbild kritisch auf den Prüfstand zu stellen.
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