Bedarf es heute einer institutionalisierten Stadtbaukunst? Als Gegenbewegung zur schematischen, mechanischen Stadterweiterungspraxis entwickelte sich Stadtbaukunst als Anspruch gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Doch die Lage heute ist eine andere als die vor über hundert Jahren. Was bedeutet das für die Idee einer Stadtbaukunst im Zusammenspiel mit Städtebau, Architektur und Stadtplanung?
Wenn die Stadt als eine Konstruktion für eine offene Gesellschaft verstanden wird, dann muss es möglich sein, durch Anpassungen auf Diversität zu reagieren, vorhersehbare gesellschaftliche Entwicklungen zu berücksichtigen, Neues auszuprobieren. Welchen Sinn hat in diesem Zusammenhang die viel beschworene „Einfügung“ als Rahmensetzung?
Es wächst die Erkenntnis, wie sehr unser Handeln in ein komplexes, globales Beziehungsgeflecht eingebettet ist. Das öffnet auch einen anderen Blick auf Bewohnbarkeit, Wohnen und Wohnungspolitik, die in ihrer aktuellen Form nur die Defizite befeuert, die zu beheben sie behauptet.
Die Corona-Krise symbolisiert eine Zeitenwende: Weg von einer relativ stabilen Biosphäre, mit der wir Menschen mehr oder weniger anstellen, was wir wollen, hin zu einer Umwelt, die sich gegen uns kehrt. Was bedeutet das für Architektur und Städtebau?
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