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Transformation

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Wortwahl: zeitlos

Stilkritik (127) | Je näher man ein Wort anschaut, desto ferner sieht es zurück, so ein Karl Kraus zugeschriebener Aphorismus. Mit dem unter Architektinnen und Architekten so beliebten „zeitlos“ ist es ähnlich. Je mehr man sich fragt, was damit eigentlich bezeichnet werden soll, desto unklarer wird es, umso mehr Antworten lassen sich finden. Vielleicht ist es daher besser, „zeitlos“ nicht zu verwenden. Am Ende wird einem noch unterstellt, man habe die Hoffnung auf eine gute Gestaltung aufgegeben.
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Vom obsoleten System zum Rohstoff der zirkulären Stadt

In unseren Städten stehen eine Vielzahl von Gebäuden durch die Megatrends Digitalisierung, Verkehrswende und Wandel der Religiosität zur Disposition. Anhand von georeferenzierten Daten lassen sich diese Obsoleszenzen in ihrer Größe und Lage in der Stadt bestimmen – dort, wo sie sich häufen, befinden sich die urbanen Transformationsräume einer zirkulären Zukunft.
Bild: Christian Holl

Von innen nach außen und zurück

Fragen zur Architektur – Zu lange wurde der Städtebau von den Polen Haus vs. Stadt, öffentlich vs. privat geprägt. Das Entwerfen wurde im Städtebau zur Routine-Angelegenheit, das Bauen unempfindlich gegen das Entwerfen. Es deutet sich an, dass sich das ändert: die Grenzen zwischen Architektur und Städtebau weden durchlässiger, zumindest in der Architektur. Nun muss auch das Entwerfen im Städtebau aufgewertet werden.
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Produktive Ineffizienz

Nutzungsänderungen, die Konfrontation verschiedener Ansprüche in der Stadt und unvorhergesehene Entwicklungen erzeugen Kontraste, Lücken, Leerstellen – Brüche, die meist als Defizite wahrgenommen werden. Dabei wird übersehen, dass sie auch Raum- und Nutzungsreserven bieten, die erst zu einem noch nicht definierten, späteren Zeitpunkt produktiv werden.