Stilkritik (116) | Die drängenden Probleme des Klimawandels, der Energiekrise und steigender Preise treiben die Menschen um. Auch die Fachleute. Es ist eine Zeit der Offenen Briefe, Erklärungen und Aufrufe. Quälend langsam sind hingegen die Fortschritte, die sich auf dem politischen Feld ausmachen lassen. Wenn es überhaupt welche gibt.
In neuen Publikationen wird die erstaunliche Entwicklung der belgischen Architektur erläutert, werden die 1990er unter die Lupe genommen, der Umgang mit von der Geschichte belasteten Gebäude untersucht und der Blick auf Design-Aspekte der Weißenhofsiedlung gelenkt.
Wenn die Internationale Bauausstellung der Region Stuttgart 2027 die Ergebnisse ihrer zehnjährigen Tätigkeit vorstellen wird, wird die Weißenhofsiedlung im Mittelpunkt stehen. Noch ist offen, ob man auch hier auf Stuttgarts Höhen dann auch wirklich etwas darüber erfährt, wie man die Herausforderungen der Zukunft bewältigen könnte. Ein reichlich spät ausgelobter Ideewettbewerb lässt zumindest noch etwas Hoffnung.
Den diesjährigen gewann ein junges Team mit einem sozial anspruchsvollen Haus, Bauherrin war eine junge Genossenschaft, es ist ihr erster Bau. Also alles richtig gemacht? Einen Makel gab es dann aber doch zu beanstanden. Den sollte man ernst nehmen. Er könnte uns helfen, den Blick auf das zu schärfen, was wichtig ist.
Chance vertan – nach langen Diskussionen wurde im Januar der städtebauliche und landschaftsplanerische Ideenwettbewerb für Münchens Nordosten entschieden. Den Wettbewerbsteilnehmern und -gewinnern kann man nicht vorwerfen, dass die Auslobung das Potenzial der Fläche zu nutzen nicht erlaubt hatte. Stadt wird so nicht weiter gebaut.
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