2022 waren es 25 Jahre, seit „Zwischenstadt“ von Thomas Sieverts erschienen ist. Dass das Buch aktuell geblieben ist, erstaunt höchstens auf den ersten Blick erstaunlich. Im Gegenteil, über die Zwischenstadt kann gerade heute nicht genug diskutiert werden. Das zeigt sich etwa auch beim Thema Arbeit.
Nach dem Zwischenpräsentationsjahr 2019 und einer vielbeachteten Ausstellung im Eiermann-Bau in Apolda biegt die IBA Thüringen auf die Schlussgerade ein. Zunächst wenig öffentlichkeitswirksam, enstehen inzwischen einige bemerkenswerte Projekte. Zum Beispiel in Saalburg-Ebersdorf
Die Stadt war immer selbstverständlich der Gegenstand, mit dem sich Planer, Architekten, Geografen, Soziologen, Historiker und Theoretiker auseinandersetzten – das Land blieb dabei lange außen vor. Das ändert sich schon eine Weile. Zwei neue Publikationen bestätigen, dass dies gut so ist: Wir müssen uns dem Land dauerhaft widmen. Denn was dort passiert, bestimmt die Lebensqualität. Ganz gleich, wo man wohnt.
Das spannungsvolle Thema, wie eine landesweite Entwicklung Metropolen, Agglomerationen und ländliche Räume verbinden könnte, ist wieder in der Versenkung verschwunden. Vielleicht nicht einmal zufällig – so recht ist nicht immer deutlich, was eigentlich zur Diskussion steht. Anregungen zu einer Diskussion, wie sie geführt werden könnte.
Eine düstere, knappe Bestandsaufnahme zur „Baugeschichte auf dem Lande“ war von Wolfgang Bachmann hier vor kurzem zu lesen. Bachmann provozierte damit möglicherweise, neue Strategien vehement einzufordern, für die Qualitäten des Vorhandenen ebenso zu werben wie gute Beispiele sichtbar zu machen.
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