Ein Blick in die Geschichtsbücher von Architektur und Städtebau zeigt, dass es nicht an Ideen und Vorstellungen mangelt, wie „richtige“ Stadt oder „ideale“ Architektur auszusehen habe. Doch in der Realität bleiben nur Versatzstücke, Unvollständiges zurück. Daran zeigt sich, wie wenig Architekt:innen von den Herstellungsbedingungen der Räume verstehen, in denen sie arbeiten.
Wenn die Stadt als eine Konstruktion für eine offene Gesellschaft verstanden wird, dann muss es möglich sein, durch Anpassungen auf Diversität zu reagieren, vorhersehbare gesellschaftliche Entwicklungen zu berücksichtigen, Neues auszuprobieren. Welchen Sinn hat in diesem Zusammenhang die viel beschworene „Einfügung“ als Rahmensetzung?
Die Diskussion um die Zukunft der Innenstädte läuft auf Hochtouren. Kein Wunder, denn die Pandemie, Beschränkungen und Lockdown haben die Fundamente, auf denen die Entwicklung der letzten Jahrzehnte ruhten, erschüttert. Doch so eben mal werden sich die Innenstädte nicht umkrempeln lassen.
Die Debatte, wie Städte gestaltet werden können, wie Boden- und Immobilienspekulation eingedämmt und die Handlungsfähigkeit von Städten und Gemeinden verbessert werden kann, hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Es scheint, als stehe sich – wieder einmal – Urbanistik und Städtebau gegenüber. Ein Versuch, den lähmenden Widerspruch aufzulösen und Konturen eines sozial-ökologischen Städtebaus zu formulieren.
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