Stilkritik (110) | Man meint, es müsste inzwischen ausreichend bekannt sein, dass ein unbeeindrucktes »Weiter so« ins Verderben führt. Das ist es nicht. Dafür wird noch zu viel gefaselt, zu naiv geschwärmt, zu treuherzig mit den Wimpern geklimpert.
Ein Ort, der ohne Hindernisse und für jeden erreichbar ist, birgt wenig Geheimnisvolles. Sitzt man aber in einem Bus, vor dessen Fenstern die Fabrikschornsteine der Wiener Peripherie in sanfte Hügel mit Karomuster übergehen, verspricht der Ausflug eine besondere Erfahrung: Die einer Verbindung von Architektur, Landschaft, Natur und Zeit.
Das Verhältnis zwischen Mensch und Natur ist nicht so, wie es sich Papst Franziskus vorstellt, eine “sublime Geschwisterlichkeit mit der Schöpfung“. Wann und wie ist das gleichrangige Verhältnis zwischen Natur und Kultur verloren gegangen?
Selten hat mich ein Buch so irritiert und zugleich fasziniert. Da blättert man durch die ersten gut hundert Seiten, keine Bildunterschrift, keine Pagini...
Man findet auch unter notorisch ruhelosen, schöpferisch Tätigen selten einen, der im hohen Alter noch eine „swingende“ Zukunftsvision anbietet. Einer dieser selten Fälle: der Wiener Architekt Gunther Wawrik, der die Publikation »Die Bergstadt. Eine Fiktion« vorgelegt hat.
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