Die Debatten um Architektur und Städtebau werden immer mehr vom Bauen im Bestand beherrscht. Allerdings mit einem eingeschränkten Blick, wird darunter doch noch allzu oft der Umbau von Stadtzentren und zentrumsnahen Arealen verstanden. Gewerbegebiete tauchen in diesen Diskussionen so gut wie nie auf. Warum eigentlich?
Bruno Latour und Thomas Sieverts haben sich lange und auf je eigene Weise mit dem „Dazwischen“, mit hybriden Räumen, mit nichtmenschlich-menschlichen Kollektiven beschäftigt und die eingeübte dualistische Sichtweise auf Stadt und Natur hinterfragt. Aber sind ihre Arbeiten wirklich eine Hilfe, um der Klimakatastrophe zu begegnen?
Fragen zur Architektur – Zu lange wurde der Städtebau von den Polen Haus vs. Stadt, öffentlich vs. privat geprägt. Das Entwerfen wurde im Städtebau zur Routine-Angelegenheit, das Bauen unempfindlich gegen das Entwerfen. Es deutet sich an, dass sich das ändert: die Grenzen zwischen Architektur und Städtebau weden durchlässiger, zumindest in der Architektur. Nun muss auch das Entwerfen im Städtebau aufgewertet werden.
2022 waren es 25 Jahre, seit „Zwischenstadt“ von Thomas Sieverts erschienen ist. Dass das Buch aktuell geblieben ist, erstaunt höchstens auf den ersten Blick erstaunlich. Im Gegenteil, über die Zwischenstadt kann gerade heute nicht genug diskutiert werden. Das zeigt sich etwa auch beim Thema Arbeit.
Geschichte ist eine wichtige Größe im Planungsdiskurs. Umso mehr erfreuen Entdeckungen, umso mehr stellt sich die Frage nach der Relevanz für die Planung von heute, um erstaunlicher aber auch Lücken, die sich ausmachen lassen. Aber auch Neues muss gewagt werden – drei Empfehlungen.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies.
Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung