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Treffen sich zwei Hybride

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Die Konstruktion des Außen schafft die Voraussetzungen für die Ausbeutung von Bodenschätzen. Doch die Wirkungen dieser Ausbeutung bleiben nicht „draußen“.  Protest in Lützerath. (Bild: Antonia Greco, via flickr.com, CC BY2.0)

Bruno Latour und Thomas Sieverts haben sich lange und auf je eigene Weise mit dem „Dazwischen“, mit hybriden Räumen, mit nichtmenschlich-menschlichen Kollektiven beschäftigt und die eingeübte dualistische Sichtweise auf Stadt und Natur hinterfragt. Die Kategorien von Innen und Außen, von Subjekt und Objekt sind beiden zufolge nicht mehr ausreichend, die Wirklichkeit zu beschreiben. Beide halten das Festhalten am Dualismus sogar für destruktiv. Aber sind ihre Arbeiten wirklich eine Hilfe, um der Klimakatastrophe zu begegnen?

Bruno Latour wird in letzter Zeit oft und viel zitiert. Auch Thomas Sieverts, populärer Stadtplaner und Autor, bekam für seine vor etwas mehr als einem Vierteljahrhundert verfasste „Zwischenstadt“ (1) große Aufmerksamkeit. Allerdings lassen die Autoren den Lesenden etwas ratlos zurück. Unbeantwortet bleibt die Frage, wie nun konkret der Klimakatastrophe beizukommen ist und wie die fortlaufende Zersiedlung der Landschaft gebremst werden kann. Letztendlich wirken die anthropologischen und städtebaulichen Konzepte kraft- und seltsam zwanglos, schwer instrumentalisierbar für konkretes Handeln. So sieht Andreas Malm, Verfasser von „Der Fortschritt dieses Sturms – Natur und Gesellschaft in einer sich erwärmenden Welt“ den „Hybridismus“, so nennt er etwas abfällig die Ideen menschlich-nichtmenschlicher Kollektive, als keinen geeigneten Wegweiser für einen aktiven Klimaschutz. Für ihn ist Latours Denkgebäude “Mystizismus und (ein) schamloser Fetischismus“, einen, wie Marx ihn entlarven wollte.(2) Malm plädiert für keinen philosophischen Perspektiv- oder Systemwechsel, sondern für mehr Klimarealismus. Das Konzept der Zwischenstadt wurde gerade von den Anhängern einer restaurativen Stadtauffassung als eine nachträgliche Legitimierung städtebaulicher Fehlentwicklung heftig kritisiert. Andreas Malms aktivistisches Plädoyer gegen Latour würde auch gut zu den Kritiken der Zwischenstadt passen: „Weniger Latour, mehr Lenin“.(3)

Fertige Antworten

Aber liegt nicht auch eine Gefahr im Nutzen von gut eingeschliffenen politischen oder städtebaulichen Konzepten und dem Ruf nach einer allmächtigen exekutiven Persönlichkeit? Solange die Antwort auf die Krisen schon feststeht, so die Annahme, gibt es keinen Grund zu zweifeln und somit auch keinen Anlass für andere Sichtweisen. Wollen die Protagonisten des „Dazwischen“, dass wir ins Zweifeln kommen?

Wenn es um die wesentlichen politischen Strömungen und unser Bild von Landschaft, also die Trennung von Kultur und Natur geht, ist für Latour der Naturalismus nach wie vor die philosophisch wirksamste Vorgeschichte. Besonders im Naturalismus sei der Mensch entweder verantwortungsvoller Beschützer oder gewissenloser Herrscher, aber immer Besitzer. Die Natur könne begrenzte oder unerschöpfliche Ressource sein, aber sie sei immer Quelle der wirtschaftlichen Wertschöpfung, egal ob die Wertschöpfung wenigen oder vielen zugutekommt. Gibt es Alternativen zu dieser dauerwirksamen Erzählung und welche Alternativen können uns Latour und Sieverts anbieten?

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Am Rand zu einer neuen Kosmologie? Wie verändert der Klimawandel unser Bild der Welt und ihrer Natur? Wanderer am Weltenrand. Illustration von 1888. (Bild: Gemeinfrei, via Wikimedia)

Zwar ist der Versuch nicht neu, die Trennung zwischen Mensch und Natur und die Linearität der Moderne zu überwinden. Im Mittelpunkt steht bei Latour aber keine Selbstkorrektur der Moderne in einer bekannten und stabilen Kulisse der Welt. Latour nennt seinen Raum einer neuen Ökologie: Gaia. Für ihn ist, so interpretiert es Donna Haraway, auch sie eine Philosophin des Dazwischen, „Gaia“ „autopoietisch – selbst-bildend, grenzerhaltend, kontingent, dynamisch und nur unter bestimmten Bedingungen stabil.“(4) Diejenigen, so Haraway weiter, „die glauben, die Antwort auf die gegenwärtige Dringlichkeit zu haben, sind extrem gefährlich.“

Solange wir auf der Welt sind, so wollen es die „hybriden Philosophen“ uns aufzeigen, funktionieren unser politischen und städtebaulichen Koordinatensysteme noch, aber in Gaia sind wir konzept- und orientierungslos. In der Zwischenstadt versagen auch die üblichen Koordinatensysteme der Wahrnehmung – Thomas Sieverts verweist auf Kevin Lynch. Lynch war einer der ersten, der sich den Prozessen zwischen Beobachtende und deren Umwelt gewidmet und ein Orientierungssystem für den suburbanen Raum entwickelt hat.(5) Während Sieverts gegen den Orientierungsverlust arbeiten will, soll der Wechsel der Präposition, also in Gaia zu sein, uns durchaus beunruhigen und die Aufmerksamkeit zwingend von bekannten Formen des Nachdenkens ablenken. Denn „wir“, so Latour „brauchen uns keinen Illusionen hinzugeben: auf die künftigen Umwälzungen des Bilds der Welt sind wir nicht besser vorbereitet als Europa im Jahr 1492.“ (6)

Unsicherheit und Experimente

Nach einem „halben Jahrhundert Nachdenken über Städtebau“ (7) und bei der Frage, „Wie weiter?“ verweist Thomas Sieverts auf Ideen von Bruno Latour. Auf die Frage „welche Formen des Nachdenkens (…) der veränderten Form der Urbanisierung und des Projektierens angemessen wären“, antwortet er mit einem anthropologisch-philosophischen Konzept von Bruno Latour: „Eine Aufgabe der Disziplin des Städtebaus“ sei das „Zusammenspiel der sich entwickelnden neuen Existenzweisen mit einer zu verändernden Stadtstruktur zu erkunden und zu entwerfen.“(8) Was hier noch etwas verklausuliert formuliert ist, meint aber, dass Sieverts, salopp gesprochen, die Stadt und Ihre Planung von der naturalistischen Welt nach „Gaia“ schieben möchte. Was aber sind Existenzweisen und wie könnten sie dabei helfen, die Stadtstruktur zu begreifen oder gar die Stadtregion anders und ökologischer zu transformieren?

In dem Werk „Existenzweisen – Eine Anthroplogie der Moderne“ bietet Latour nun Navigationsratschläge für Gaia an und zeiget anhand von 15 ausgearbeiteten Existenzweisen wie man „Ko-Forscher“ werden kann. Latour hat explizit dazu aufgefordert, seine Philosophie und praktischen Tabellen in „Existenzweisen“ zu nutzen. Wer aber ein biologisches Naturschutzbuch oder gestalterische Grundsätze erwartet hat, wird enttäuscht. „Existenzweisen“ ist eine Handlungsanweisung, eine Aufforderung zum Experiment, aber ein sehr komplexes Manual, um die eine, nachmoderne und nicht dualistische Welt und deren Wesen zu bestimmen, zu decodieren und in Gaia zu situieren. Latour hat selbst gerne im Bereich der (Kunst, der Architektur und der Stadt experimentiert, um „Fiktionen durch Spiele, Ausstellungen, Kunstformen und vielleicht auch Rituale zu erproben.“ (9)

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Agro-Photovoltaikanlage. Wie sind wir mit der Umwelt, mit den Pflanzen verflochten, welche Abhängigkeiten haben wir geschaffen (Bild: Wikimedia Commons, Tobi Kellner, CC BY-SA 4.0)

Die eingeforderte Unsicherheit bedeutet für ihn, dass die Menschen ihre Beziehungen und Verflechtungen erkennen und erforschen müssen. Gaia ist also kein „unwissenschaftliches“ Weltbild oder ein „Hippie“-Lebewesen, sondern ein anthropologischer Veränderungsprozess. Aus Sicht von Latour ist es Irrtum zu glauben, dass es möglich sei, Interessen von nichtmenschlichen Wesen zu vertreten, „ohne dass ein Mensch sie verkörpert, personifiziert, legitimiert, vertritt.“ Erst durch menschlich-nichtmenschliche Kollektive werden die Entitäten sprachfähig. Aber werden sie auch konfliktfähig?(10)

Im Internet wird eine Plattform angeboten, die leider nur auf Englisch durch die Existenzweisen lotst.(11) Es gibt vier Grundanforderungen: „Welcher Hiatus erlaubt es, euch aufzuspüren? Welches ist euer Typ von Wesen? Wie differenziert ihr das Wahre vom Falschen? Durch welche Entnahme aus dem sein-als-anders gelangt ihr dahin, zu differieren?“ Das klingt kompliziert und ist es auch. An die Stelle der getrennten Sphären sollen korrespondierende Netzwerke treten. Es geht bei Latour nicht darum, „Mensch und Natur zu versöhnen“ oder in die richtige Balance zu bringen. Die Existenzweisen dienen dazu, Interessenkonflikten nachzuspüren und „Rückkoppelungsschleifen erkennbar zu machen“. Das alles soll sich, geht es nach Sieverts, in Zukunft auch in der Stadt abspielen.

Ähnlichkeiten der Konzepte

Ein Stadtplaner denkt und blickt anders auf die Welt als ein Philosoph, aber auch Sieverts will „die zerstreuten Elemente wieder zu einer Art Einheit zusammenfügen.“(12) Wer nach Ähnlichkeiten in den Ordnungsversuchen von Latour und Sieverts suchen will, kann einige Parallelitäten erkennen. Zersiedlung der Landschaft oder den Zerfall der staatlichen Ordnung wollen die Autoren jeweils verhindern. Beide sehen den bestraft, der zu lange an alten Konzepten festhält: Wer sich sicher fühlt, riskiert den Gestaltungs- und Kontaktverlust zu den Kräften, die unsere Umwelt bestimmen.

Mit seinem Konzept der Zwischenstadt hat Thomas Sieverts den letzten konzeptionellen Großversuch unternommen, das ungeordnete Auseinanderbrechen der Stadt in der Region zu verhindern und die städtischen Entwicklungen in eine übergeordnete, einfache, aber pluralistische, multipolare und alle Teile der Stadt respektierende städtebauliche Metasprache zu retten. Auch Existenzweisen kann man als eine Idee zum philosophischen Metaexperiment verstehen: Alle Existenzweisen sollen als eigener Wert im übergeordneten Netzwerk nebeneinander gleichwertig und ohne Dominanz eines einzelnen Wertes bestehen können. Was bei Latour der dominante Wert der Wissenschaft ist, der beispielsweise den Wert der Politik beschneidet, so ist es in der Zwischenstadt häufig das dominante Leitbild der Kernstadt, das besonders suburbane Siedlungsformen pauschal als Zersiedelung diskreditiert.

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Zwischenstadt: Eine Addition von Arealen, die sich nach systemimmanenten Gesetzlichkeiten entwickelt haben. Werden daher die Energienetze nicht mehr wahrgenommen, ist auch deswegen die Energiewende so schwer? Im Bild: Erdgasstation in Baumgarten an der March, Niederösterreich. (Bild: Wikimedia Commons, C.Stadler/Bwag, CC BY-SA 4.0)

Die großen Städte haben sich in Ballungsräumen in Siedlungsfelder mit unterschiedlichen Nutzungen aufgelöst. Das Gebilde, dass sich aus diesen Siedlungsfelder zusammensetzt, nennt Sieverts Zwischenstadt. „Sie breiten sich in großen Feldern aus, sie haben sowohl städtische als auch wie landschaftliche Eigenschaften.“(13) Obwohl er mit der Zwischenstadt „kein Plädoyer für die Zersiedlung“ verfassen wollte, wurde ihm genau das vorgeworfen. Er aber sah sich durchaus in der „Tradition der europäischen Stadtplanung, als eine ständige Anstrengung, die gefährdeten schwächeren Elemente der Stadt-Menschen, Natur und Kultur zu schützen und sie in ihrem Eigenwert und ihrem Eigenwesen zu entwickeln.“(14)

Ein Grund, warum Andreas Malm an einem auf Dualitäten aufbauenden politischen Weltbild festhalten will und Latour dieses am Ende sieht, liegt wahrscheinlich darin, dass mit abstrakten Größen wie Klima und Natur Menschen schwer zu mobilisieren sind. Der Philosoph Günther Anders hat eine fehlende Mobilisierungskraft und Konfliktfähigkeit in Bezug auf ein anderes globales Problem, die schwer zu greifende atomare Bedrohung beschrieben: Er nennt die atomare Bedrohung eine „überschwellige“ Gefahr. Weil „Tatort und Leidensort auseinandergerissen“ sind, entsteht eine „trügerische Feindschaftslosigkeit“, die quasi in eine „Abschaffung der Feindschaft“(15) münde. Es wird fast unmöglich, gegen diese globale Bedrohung zu opponieren. Im Sinne Anders’ könnte man sagen, dass linker Umweltschutz das Mobilisierungspotenzial des Zweifronten-Klassenbewusstseins aktiviert, während Latour diesem politischen Dualismus eine Sphäre entgegensetzt, die eine vollkommen neue politische Klasse braucht (16), eine, die nicht durch eine Geschichte der Ökonomie determiniert sein will. Ob dies gelingen kann, ist ebenso offen wie die Frage, ob nicht auch Klima- und Umweltschutzkonzepte hybride Strukturen aufweisen können.

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Projekt der IBA27 Stuttgart. Agriculture meets Manufacturing. Sind solche Hybride eine Antwort auf den Klimawandel? (Bild: niessnerdesign / Stadt Fellbach)

Unruhe war gestern

In einem seiner letzten Tweets fasst Latour seine kritische Perspektive auf die aktuelle politische Ökologie treffend zusammen: „Da die Ökologie überall ist, will sie jeder in seine Sprache ‚umcodieren‘: sozialistisch, marxistisch, öko-marxistisch, ökonomistisch, libertär etc. Da fragt man sich, ob es nicht einfacher wäre, sie (die Naturen) in ihrer eigenen Sprache zu codieren. Wir würden uns besser verstehen…“(17)
Codiert die zeitgenössische Stadtplanung vielleicht auch nur um? Beschreibt die „Neue Leipzig-Charta“ (18) ein vollständiges und funktionierendes städtisches Netzwerk, das auf die ökologischen Krisen angemessen reagieren und auch zur Erreichung der Ziele genug politische Spannkraft entwickeln kann? Aus Sicht von Sieverts waren im Jahr 1997 bereits „alle Versuche (…) den Bild- und Strukturtypus der historischen europäischen Stadt (…) zum Leitbild für zukünftiges zu machen (…) zum Scheitern verurteilt.“ (19) Haben wir überhaupt noch ein Leitbild?

Es lässt sich wohl leidenschaftlicher über eingeübte politische Positionen, über Blockrand oder Zwischenstadt, über Stein- oder Glasfassade streiten als über die Frage nach „Moderne oder Chthuluzän“(20) oder über eine neue politische Ökologie. Ende der 90er Jahre, als die „Zwischenstadt“ verfasst wurde, gab es deutlich lauteren Streit über die Haltung zur Stadt, mehr Feindschaft zwischen den Blöcken. „Da die Ökologie überall ist“, ist es in der Stadtplanung wie in der Politik: Die urbanen Programmatiken wurden nur um den kurzen Absatz „Atmosphäre schützen“ ergänzt.


Der zweite Teil dieses Essays ist hier zu finden >>>


(1) Thomas Sieverts: Zwischenstadt: Zwischen Ort und Welt, Raum und Zeit, Stadt und Land. Braunschweig; Wiesbaden, 1997
(2) Andreas Malm: Der Fortschritt dieses Sturms – Natur und Gesellschaft in einer sich erwärmenden Welt. Berlin, 2021, S. 177
(3) ebd. S. 146
(4) Donna Haraway: Unruhig bleiben: Die Verwandtschaft der Arten im Chthuluzän. Frankfurt; New York, 2018, S. 65
(5) Kevin Lynch: Das Bild der Stadt, Frankfurt, 1965
(6) Bruno Latour: Kampf um Gaia: Acht Vorträge über das neue Klimaregime. Berlin 2020, S.487
(7) Tomas Sieverts: Ein halbes Jahrhundert Nachdenken über Städtebau-wie weiter? In: Sebastian Feldhusen, Ute Poerschke (Hg.): Theorien der Architektur. Zeitgenössische Positionen. Basel, 2017, S. 262
(8) ebd. S. 269
(9) Bruno Latour: Existenzweisen: Eine Anthropologie der Moderne. Berlin, 2018
(10) Latour: Kampf um Gaia, S. 476
(11) http://modesofexistence.org
(12) Sieverts: Zwischenstadt, S. 71
(13) Sieverts: Zwischenstadt, S. 14
(14)Sieverts: Zwischenstadt, S. 9
(15) Günther Anders: Die atomare Bedrohung. München 1983, S.104
(16) Bruno Latour, Nikolaj Schultz: Zur Entstehung einer ökologischen Klasse. Ein Memorandum. Berlin, 2022
(17) https://twitter.com/BrunoLatourAIME/status/1565004595117846528
(Eigene Übersetzung)
(18) https://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/NSPWeb/DE/Initiative/Leipzig-Charta/Neue-Leipzig-Charta-2020/neue-leipzig-charta-2020.html;jsessionid=7D08C9933CCC7231DBCDCAF26DB2392D.live21321
(19) Sieverts: Zwischenstadt, S. 9
(20) Donna Haraway: Unruhig bleiben, S. 10
Donna Haraway beschreibt das Zeitalter der Vernetzung als Chthuluzän. Es ist die Idee eines gemeinsamen responsablen Lebens und Sterbens auf der Erde. Der Begriff setzt sich zusammen aus khthon (der Erde zugehörig) und kainos (Zeit des Anfangens). Für Haraway kann der Begriff des Anthropozän keine Idee für die Zukunft entfalten, sondern beschreibt aus ihrer Sicht lediglich den modernen Zustand in dem wir uns befinden. Das Anthropozän ist das Zeitalter der Moderne, das nun zu Ende geht.