Fragen zur Architektur (29) | Klimastreik, Klimakabinett, Aktion, Aktionismus: Der heiße Sommer geht nahtlos in den heißen Herbst über, am 20. September ist großer Demotag für eine Erde mit Zukunft. Was aber kann, was sollte nach dem 20. September passieren? Ein Beitrag – zur Diskussion.
1941 erschien eine erste Version von Reiseaufzeichnungen einer wissenschaftlichen Expedition in den Golf von Kalifornien, die 1940 unternommen worden war. „The Sea of Cortez“ von John Steinbeck und Ed Ricketts erschien nach Ricketts Tod 1948 überarbeitet, ergänzt und ohne die wissenschaftlichen Anhang unter Steinbecks Namen. Während der Reise lag der Schatten des Zweiten Weltkriegs über der Welt. Das ist deutlich in Passagen wie der folgenden: „Wir hoffen stets, dass die negative Gegenwart einer positiven Zukunft weicht. (…) Und jenen, die unsere Hoffnung in religiöser oder ökonomischer Hinsicht anheizen, ist es gelungen, aus diesen Wünschen, die hinter der Unzufriedenheit steckt, ein Weltbild zu formen, dem man nur schwer entkommt: der Mensch wird immer perfekter, die Tiere werden dem Menschen immer ähnlicher, Schlechtes wird gut, Abstieg wird Aufstieg. (…) Wahrscheinlich braucht die Menschheit das Schockpolster Hoffnung, um sich in ihrer Verzweiflung nicht selbst zu zerstören.“ (1)
Am 20. September soll eine weltweite einzigartige Menge an Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen auf die Bedrohung der Grundlage menschlichen Lebens aufmerksam machen und anmahnen, diese Bedrohung ernst zu nehmen. Die Menschheit ist nicht mehr weit davon entfernt, sich selbst zu zerstören, ob in einem Akt von Verzweiflung, sei einmal dahingestellt. Es könnte auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft sein, die zur Zerstörung führt, es könnte auch sein, dass die vermeintliche Gewissheit, das es besser werde, in einer Überdosis zur Hybris geführt hat: es wird schon auch dieses Mal gut gehen.
Doch die Hoffnung auf die bessere Zukunft teilen schon lange nicht mehr alle. Die, die am 20. September demonstrieren, haben berechtigte Zweifel daran, dass Schlechtes gut wird. Städte rufen den Klimanotstand aus, die Freude über einen sonnenreichen Sommer weicht der Sorge um Wald und der Erkenntnis, dass die Klimakatastrophe uns nicht näher gekommen, sondern Realität ist. Man könnte Steinbecks Zitat umkehren: Wahrscheinlich braucht die Menschheit die Verzweiflung, um sich in ihrer Hoffnung auf die bessere Zukunft nicht selbst zu zerstören.
Panik, Aktionismus
Man kann sehr viel Verständnis für die Streiks haben. Man muss anerkennen, dass die Fridays for Future-Bewegung Anteil daran hat, dass Klimawandel, Ökologie und Nachhaltigkeit so präsent in den aktuellen Diskussionen und Nachrichten sind, wie man es sich schon vor Jahrzehnten gewünscht hätte. Der 20. September wird diese Themen vorerst in den Schlagzeilen halten. Doch was passiert nach dem 20. September, nach dem globalen Klimastreik? Zu wünschen wäre eine so besonnene wie energische Arbeit. Es ist zu wünschen, dass klare Forderungen artikuliert werden. Es irritiert schon ein wenig, dass auf der Internetseite, die in Deutschland zum Klimastreik aufruft, keine solche Forderung zu finden ist. Das sichert vielleicht die breite Zustimmung und die entsprechende Wirkung, allerdings, um den Preis, zu nichts zu verpflichten.
Andererseits ist es nicht leicht, angesichts der Fülle an Vorschlägen, was zu tun ist, den Überblick zu bewahren: C02-Steuer, E-Mobilität, Fleischverzicht und Flugaskese, Plastiktütenverbot, Innenentwicklung vor Außenentwicklung, Wärmepumpen statt Ölheizkessel. Und die Regierung hat noch rasch ein Klimakabinett einberufen und rechtzeitig vor dem Klimastreik „Maßnahmen beschlossen“: 75 Milliarden Euro allein im Verkehrsbereich für Bahn, Elektromobilität, alternative Kraftstoffe. Das riecht nach verdeckter Konjunkturspritze, und es riecht nach Panik. Dazu kommen fragwürdige Vorschläge, wie Klimaschutz finanziert werden soll. Vor allem weckt der Aktionismus die Illusion, schnelles und entschlossenes Handel bringe die rasch spürbare Änderung. Das wird nicht der Fall sein. Die Klimakatastrophe ist nicht so etwas das Hochwasser von 2002, das es seinerzeit Gerhard Schröder erlaubte, sich als entschlossenen Politiker zu inszenieren. Die Klimakatastrophe ist eine fundamentale Bedrohung, an der sich mit Soforthilfen nichts ändern wird. Ein politisches Konzept, eines, das an die Ursachen dessen rührt, was die „Maßnahmen“ notwendig macht, ist nicht erkennbar.
Klimaschutz ist keine Moralfrage
Dieses Konzept muss am und nach dem 20. September eingefordert werden. Das ist allein schon deswegen wichtig, weil das Fehlen von konkreten Wegen und Perspektiven zu einer pauschalen Adressierung an unbestimmte Adressaten führt und die Verzweiflung reproduziert, gegen die angegangen werden muss. Es darf dabei nicht bleiben, weil die Anklage der Protestierenden sich zu schnell und zu einfach gegen sie selbst richten kann und sie nach ihrem Verhalten fragt, um sie diskreditieren zu können: „Solange ihr selbst fliegt und Fleisch esst, seid ihr unglaubwürdig.“ Klimaschutz würde so zu einer moralischen Anklage gegen Individuen. Das ist aber genau die Ebene, auf die die Diskussion nicht angesiedelt werden darf. Denn auf dieser Ebene würde die Verzweiflung so im Einzelnen verankert, dass jede Bratwurstbestellung zur Gewissensfrage wird.
Die Moralisierung der Diskussion hat den Haken, beim Beklagten als Vorwurf anzukommen, auf die er mit Gegenwehr reagiert, weil er den Eindruck bekommt, er begehe ein Unrecht. Das tue er nicht, so Tine Stein in einem brillanten Essay in der FAZ, er nehme es nicht einmal billigend in Kauf, jemanden mit seinem Verhalten zu schaden: „Den Schaden, den er mit seinem unökologischen Verhalten verursacht, ist ja verschwindend gering. Erst in der Summe der Verhaltensweisen aller wird das eigene Verhalten zum Problem.“ (2)
Die moralische Argumentation wirkt auch aus anderen Gründen nicht. Der eine ist: Mit welchen Gründen sollte jemand auf etwas verzichten, wenn er es damit anderen um so leichter macht, es nicht zu tun? Essen viele kein Fleisch, fällt es weniger ins Gewicht, wenn es doch einer tut. Die Moral greift auch deswegen nicht, weil jeder sie sich so zurecht legen kann, dass sie stimmig ist. Ich habe eine große Wohnung, aber kein Auto, ich habe ein Auto, esse aber kein Fleisch, ich fliege in den Urlaub, gehe aber zu Fuß zur Arbeit.
Es geht nicht drum, Anerkennung dem zu verweigern, der sich um ein gutes Verhalten bemüht. Es geht aber darum, zu verstehen, warum wir mit Fremdschämen und dem Aufruf zur Selbstverpflichtung nicht weiter kommen – weil sonst auf dem Rücken des schlechten Gewissens um so unverfrorener das ökonomische Interesse dominieren darf, ohne dass große Firmen, Konzerne, Verantwortliche in Politik und Wirtschaft in die Pflicht genommen werden.
Es ist Politik gefragt
Die Diskussion muss schnell politisch und konkret werden, sie braucht Beharrlichkeit und Realitätssinn. Das heißt aber gerade nicht, sich den Beschwichtigern und Relativierern auszuliefern, die Klimaschutz gegen Arbeitsplätze und soziale Gerechtigkeit ausspielen. Es heißt genau das Gegenteil: Die Klimadiskussion muss politisch werden, gerade damit nicht das eine gegen das andere ausgespielt werden kann. Politik heißt gerade nicht, Kontroversen aus dem Weg zu gehen, sondern sie auszutragen, nach deren Vermittlung zu suchen – gefragt ist nämlich genau das: „die kontroverse Erörterung politischer Lösungsvorschläge, die auf der Höhe der Probleme sind“, so Tine Stein. Politisch heißt, den Konflikt im Sinne einer intelligenten Verknüpfung von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten auszutragen. Das ist das Wesentliche von Politik: ohne Konflikte bräuchte man sie nicht. Deswegen heißt es eben genau nicht, dass (lediglich) politische Schritte im Bereich des Klimaschutzes, wie es im politischen Jargon so gerne heißt, „sozial gestaltet werden müssen“, weil man „die Menschen mitnehmen muss.“ Es heißt vielmehr dass Politik insgesamt sozial sein muss, soziale Konflikte vermitteln muss, sozial gerecht sein muss, damit die Konsequenzen einer klimafreundlicheren Politik angenommen werden können.
Bestes Beispiel ist der Wohnungsbau, dem, so hört man oft, wegen der vermeintlichen Verteuerungen keine weiteren Auflagen zuzumuten seien. Dass der Wohnungsbau nicht in erster Linie wegen seiner energetischen Auflagen unbezahlbar geworden ist, dürfte sich herumgesprochen haben – die entsprechenden Korrekturen, die Spekulation eindämmen, die das System der renditeorientierten Anlagen durchbrechen, müssen mit denen, die ökologisch sinnvoll sind, verbunden werden, damit sie Akzeptanz finden – mehr noch, sie würden auch durch eine solche Verknüpfung erst glaubhaft. Auch auf der Ebene der Architektur ließe sich wirkungsvoll ansetzen – neben den bereits vielfach geäußerten Ideen für gebäudeübergreifende Zusammenhänge (die im einen Haus gewonnene Energie darf im anderen verbraucht werden) muss hier der Gebäudebestand und die darin gespeicherte Energie in den Blick genommen werden: Kostenwahrheit muss hier heißen, die durch den Abriss vernichtete graue Energie dem in Rechnung zu stellen, der sie zu verantworten hat.
Aber auch ein anderes Beispiel aus dem Bereich der Architektur kann das verdeutlichen. In einer Studie zeigt das Institut der deutschen Wirtschaft, dass in vielen Orten Neubauten weit über dem Bedarf errichtet werden – bis zum Dreifachen. Das heißt in der Praxis, dass vor allem an den Ortsrändern kleinerer Kommunen Neubauten errichtet werden und gleichzeitig alter Baubestand im Kern nicht saniert oder abgerissen wird.
Dies macht auch deutlich: es kann sinnvoll sein, die einzelnen Sektoren so Lösungsvorschläge erarbeiten zu lassen, dass sie der Komplexität der Sache gerecht werden. Experten für Wohnungsbau, Wohnungspolitik die nicht nur über die Expertise der Energie verfügen, sollten den Auftrag erhalten, konkrete Vorschläge zu erarbeiten, damit sie auf der Höhe der Zeit sind und den Energieverbrauch durch eine sinnvolle Steuerung von Nutzung des Bestands und Neubau senken könnten. Statt ausschließlich auf die Verbesserung des Energieverbrauchs je Quadratmeter sollte man auf den Verbrauch je Person zielen.
Konkrete Forderungen könnten also genau darauf hinauslaufen: Taskforces einzuberufen, deren Aufgabe darin besteht, klimawirksame Optionen zu erarbeiten, die nicht durch Argumentationen der sozialen Ungerechtigkeit, der wirtschaftlichen Nebenwirkungen, der rechtlichen Unvereinbarkeit mit nationalen Gesetzen oder internationalen Vereinbarungen wieder vom Tisch gefegt werden können. Hier ließe sich schnell konkret werden, wenn dies der politische Wille ist.
Vorschläge für die Diskussion
Die Frage stellt sich freilich, warum bislang so wenig erreicht worden ist – leicht lässt sich einwenden, dass die Lobbyisten dies verhindert hätten. Das ist aber nur die halbe Wahrheit – zu ihr gehört auch, dass sich die Diskussionen oft von anderen Themen abkoppeln und verselbständigen und so um so leichter angreifbar werden. Was könnte verhindern, dass vermeintliche Lösungen greifen und akzeptiert werden können? Hier ein paar Vorschläge.
Technik ist kein Ersatz für Politik. Die Verbesserungen von Effizienz sind atemberaubend – werden aber durch Rebound-Effekte wieder zunichte gemacht. Bestes Beispiel: der Automobil-Verkehr. Keiner wird bestreiten, dass es nicht eine effiziente Leistung ist, einen über zwei Tonnen schweren PKW mit weniger als zehn Litern auf 100 Kilometern bewegen zu können. Trotz aller Effizienzsteigerungen hat der Verkehrssektor nichts dazu beigetragen, den Energieverbrauch zu senken – weil die politische Steuerung fehlt, weil auch hier die Kosten, die die Allgemeinheit trägt, nicht auf die Verursacher umgelegt werden. Auch neue Passivhäuser in neu ausgewiesenen Einfamilienhausgebieten helfen wenig – es muss dafür gesorgt werden, dass die Einfamilienhausgebiete wenn überhaupt nur dort ausgewiesen werden, wo alle Möglichkeiten der Innenentwicklung ausgeschöpft sind.
Abschied von der Lebenslüge. 2019 war in Deutschland der Overshoot-Day am 3. Mai. Seither leben wir auf Kosten kommender Generationen. (3) Wir werden die Energiewende nicht bewältigen, wenn wir in der Diskussion um die Frage herumschleichen, ob unser Lebensstil aufrecht erhalten werden kann. Dass wird er nicht. Wir werden uns in Zukunft einschränken müssen. Die Frage ist nicht, ob, sondern wie wir dabei diese Einschränkung verteilen – wie wir sie nicht denen aufbürden, die ohnehin schon zu den Benachteiligten gehören.
Strukturen anders organisieren und Verantwortung neu verteilen. Gut, irgendwann wird man die Systemfrage stellen und das Wachstumsparadigma in Frage stellen müssen. Das klingt gut, aber was es konkret heißt, ist damit noch nicht beantwortet. Die eine große Revolution, die alles hinwegfegt und neu macht, mag man, und ob das, was dann käme, besser wäre, kann man sich nicht vorstellen. Also muss man fragen, wie das bestehende System der großen Firmen, deren Gewinne nicht auf produktiven Leistungen beruhen, wie das bestehende System von Rentenfinanzierungen durch steigende Mieten, wie die Privilegien von Großverbrauchern abgeschafft werden können. Wie mit Genossenschaften, mit Argumenten, mit alternativen Netzwerken, mit konkreten politischen Forderungen die Möglichkeiten eröffnet werden, dass Menschen Teilhaber der Wende werden, dass sie Verantwortung übernehmen können, ohne sich dabei Nachteile gegenüber denen einzuhandeln, die es nicht tun; auch das ist eine politische Agenda. Eine mühseligere, gewiss: aber Strukturen zu ändern wäre auf Dauer wirksamer als Maßnahmen zu beschließen.
Das eine tun und das andere nicht lassen. Wie oft wird in den Diskussionen darauf verwiesen, dass es nichts helfe, wenn wir in Deutschland etwas tun, sich in den Nachbarstaaten aber nichts bewege. Dann lassen wir es doch lieber sein. Aber warum auch nicht einen nationalen Alleingang wagen? Schweden hat 1991 eine CO2-Steuer eingeführt, „verbunden mit strikten gesetzlichen Energiestandards für Neubauten, die den deutschen um Jahrzehnte voraus waren“ (4) – Schweden ist also das gute Vorbild, das wir gerne wären, aber zu sein ablehnen, weil nationale Alleingänge nicht angeblich nicht helfen. Deswegen muss man ja nicht darauf verzichten, an internationalen Abmachungen zu arbeiten.
Klare Leitlinien und Prioritäten. In einer Streitschrift der Wüstenrot Stiftung heißt es: „Mit jeder neuen Konferenz und jeder neuen Absichtserklärung zu einer nachhaltigen Entwicklung wächst die Liste von Aufgaben und Zielen. (…) Für Kommunen wird es immer undurchsichtiger, woran sie sich orientieren sollen. Damit Nachhaltigkeit für Kommunen nicht nur eine Floskel ist, sondern sich auch etwas ändert, wären weniger Aufgabenfelder und Ziele sowie eine Proiritätenliste sinnvoll.“ (5) Das ist nicht nur für die Kommunen eine gute Idee.
Eigentum ist nicht heilig. Noch einmal zum Thema Wohnungsbau. Hier haben wir in den letzten Monaten erleben dürfen, wie schief Eigentum bewertet wird, je nachdem, wessen Interessen berührt werden. In Deutschland wird regelmäßig enteignet, und dass es diese Möglichkeit gibt, ist auch richtig. Es darf dann aber kein Unterschied zwischen Wirtschaftsinteressen und denen des Gemeinwohls gemacht werden. Die Eigentumsverpflichtung im Grundgesetz muss durch die Möglichkeit ergänzt werden, Verletzungen dieses Gebots auch zu sanktionieren. Ottmar Edenhofer, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, tritt dafür ein, die Atmosphäre als globales Gemeinschaftseigentum der Gesellschaft auszuweisen. Dies bedeutet zwar eine Enteignung derer, die Abbaurechte an Vorkommen fossiler Energieträger besitzen, doch sei der Eingriff in das Eigentum angesichts der Klimakatastrophe durch Gefahrenabwehr gerechtfertigt, so Edenhofer auf einer Tagung am 8. März in Berlin.
Hart wird es ohnehin. Die Folgen des jahrzehntelangen Versäumnisses sind nicht mehr zu übersehen: in den Wäldern, bei den Bauern, in den Städten, in anderen Ländern ohnehin: schmelzende Gletscher, steigende Meeresspiegel, Dürre, Starkwetterereignisse. Die Frage ist, ob wir den Mut und die Kraft haben, diese Härten zu gestalten und zu vermitteln, sie zu verteilen und zu teilen. Es sieht derzeit nicht danach aus. Es sieht nicht danach aus, als wäre die Verzweiflung groß genug, damit sich die Menschheit in ihrer Hoffnung auf die bessere Zukunft nicht selbst zu zerstört. Vielleicht hat John Steinbeck recht, und wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, weil wir sie brauchen, um uns nicht selbst zu zerstören.